| [GAA, Bd. III, S. 92] Ein Marktweib Hats von der Mutter. Hättet Ihr die gehört —Ein anderes Laß die Drommete. Ich höre, wenn ich träume, sie oft noch aus ihrem Grab schmettern: „Kohl und Wirsing, 5 Wirsing und Kohl!“Ein Karthager Das Pfund Sago? Marktweib Fünf Silberlinge.Der Karthager Drei —Marktweib Nehmts, weil Ihr es seid. 10Der Karthager Kennst Du mich?Marktweib I nu — Ihr seid — ja Ihr — Zu einer Nachbarin Trägst heut Seide? Das bedeutet?Ein Kaufherr zu einem Sklavenhändler Dieser Neger?Erster Sklavenhändler Viertausend Drachmen. 15Kaufherr Hoffentlich Eunuch?Erster Sklavenhändler Versteht sich. Ich kenne den Ge- schmack der Herrn Ehemänner und richte meine Ware zu.Kaufherr Bringt ihn mir nach. Ich zahle zu Haus. Ein Zierbengel zum zweiten Da, die beiden schwarzen Mäd- 20 chen — allerliebst!Zweiter Kohlen, die brennen wollen.Erster Moloch! sie brennen schon! Ganze Feuerherde auf den Lippen!Zweiter Leih mir Geld, ich kaufe sie. 25Erster faßt nach seiner Börse und tut dann verlegen Habe grad nichts bei mir.Zweiter beiseit Der Lügner, ich hörs klappern!Erster Indes, Freund, laß uns die Ware besehen. — Mein Guter, was kosten die beiden Mädchen? 30Zweiter Sklavenhändler Ihr Herren, treffliches Gewächs! Ja, ich darfs kaum sagen, er spricht lauter aber fühlt den Sammet ihrer Haut, seht wie sie zittern bei der leisesten Bewegung, das macht ihre zarte Erziehung, 35 denn unter uns: Königstöchter sinds, vom Gambia, und äußerst wohlfeil — sehr laut Wohlfeile Königstöchter!Erster Zierbengel Nette, quecke Geschöpfe — Probier das 40 Innere der Hände, keine Schwiele!Zweiter Feines Fell! |
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