| [GAA, Bd. III, S. 105] Terenz in sich Die Geißelei mit Bleiknöpfen: Sitte! Göt- ter, was mag in Rom Unsitte sein?Scipio der Jüngere Wer naht?Ein Soldat Ein Keltiberierfürst. 5Der Keltiberierfürst Allochlin kommt und stürzt Scipio dem Jüngeren zu Füßen Herr! Herr! Herr!Scipio der Jüngere Dreimal dasselbe ist zuviel. Was willst Du?Allochlin Herr, meine Braut! Ich bin der Fürst Allochlin, 10 und sie und ich sind keine Numantiner, sind Ureinwohner, und keine phönizische oder karthagische Kolonisten, — sie war nur zum Besuch in Numantia, als ihr sie mitfingt — Ihr Sterne! meine Braut! Seine Begleiter schreien mit Ihr Sterne, seine Braut, die 15 blühende Braut!Scipio der Ältere Die hat viel Liebhaber. Ich möchte ihr Mann nicht sein.Allochlin Dort steht sie unter den Gefangenen.Scipio der Jüngere Ein schönes Mädchen. 20Allochlin Wie der Mond aufschimmernd über dem dunklen Gebirgswald!Scipio der Jüngere Karthago ist euch mehr Urfeindin als uns Römern. Wenn Du mit mir gegen sie kämpfest, ist Deine Bitte gewährt. 25Allochlin Gleich stell ich Dir elftausend Krieger. Sie alle folgten mir, als sie mein Unglück hörten, bewegt wie ich.Scipio der Jüngere Führt jene Jungfrau hieher. Zwei seines Gefolges ab Allochlin Sie kommt! Da ist sie! Die teuren, die lieblichen 30 Züge wieder so nah! O Gräser und Blumen — Meine seligen Augen!Scipio der Jüngere Fürstin, Dein Bräutigam hat Dich erfleht. Sei frei und mach ihn glücklich. — Allucius (verzeih, ich kann Deinen Namen nur nach meiner heimischen Mundart 35 aussprechen) zeig mir nun Deine Krieger.Allochlin Sie bemerkten Deine Huld, und nahen schon mit freudigen Schritten. Ich stelle mich an ihre Spitze, die Er- sehnte an meiner Seite, und führe sie Dir vorüber.Die Braut für sich, auf Scipio den Jüngeren blickend Die er- 40 habene Gestalt mit dem mildernsten Antlitz — ists ein Göttersohn, in irdisches Eisen gehüllt? — Ich könnte — |
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