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[GAA, Bd. II, S. 393]

 


an, wärs auch nur als nicht verschmähtes Zeichen meines
Zutrauens, und seien Sie ohne Sorge, ob Sie dazu passen,
— Sie passen zu jedem großen Staatsdienst, denn Sie sind
weise, kühn und brav. — Meine Herren, für heute gute
5 Nacht.
Fouché mit Carnot abgehend, flüstert diesem zu Die alte
Manier, als wäre gar kein Elba gewesen.
Napoleon Der listig kühne Fouché und der ehrliche Re-
publikaner Erstdruck Carnot sind immer noch zehnmal besser als
10 der klug feige Talleyrand, welcher mit dem Winde schifft,
Handschrift und nachher sagt, er hätte ihn gemacht. Weh ihm, irrt er
sich einmal um die Breite eines Haares, der Seiltänzer!
Weh ihm, irrt er sich jetzt an mir!
Hortense tritt ein 15
Warum kommst du erst jetzt? Du bist seit einer Stunde
hier. — Ich hörte deinen Wagen.
Hortense So genau weiß das mein Kaiser? Ich sollte mir
schmeicheln.
Napoleon Und deine Reisekleider abgelegt — in Goldstoff —
20 Welch ein Gürtel, — eine Sammlung von Diamanten.
Hortense Ich schmückte mich, um dich in würdiger Tracht
zu grüßen.
Napoleon Frischen Lorbeer im Haar? — Davon muß ich
bald ein paar Blätter verdienen.
25Handschrift Hortense Ach, seit wir uns nicht gesehen, Kaiser, ist man-
ches, manches Schmerzliche über deine Familie Erstdruck ergangen,
— du sprühtest Funken, wüßtest du, wie undankbar, wie
schlecht die Menschen sind! Allein das Geschick tat doch
den härtesten Schlag —
30Napoleon Hortense, ich bitte, laß deine Gewohnheit, mache
mich nicht schwermütig — Ich habe andere Geschäfte. —
Hortense Einen Augenblick hast du übrig für das Angeden-
ken an Die, die jahrelang nur dich dachte — die beschei-
dene Blume, welche du der prächtigen Rose des stolzen
35 Österreichs opfertest, — sank dahin.
Napoleon Josephine! — — Hortense, du bist hart — O,
ihr Tod hat mir schon genug schmerzvolle Nächte gekostet
— Ja, Sie war mein guter Stern! — Mit ihr erlosch mein
Glück! — — — Selige Handschrift Tage, wo ich in Italiens Gefilden
40 den Tod verachtete, und nur siegte, um ihr meine Triumphe
zu melden! Das hat mich zum Helden geschaffen! — Sprach

 

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   Verweis zum TextÜberlieferungBd. IV, S. 376
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  Ebene öffnenEtwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe
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  Verweis zum TextDas Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche SchaubühneBd. IV, S. 477
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  Verweis zum TextBeiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte'Bd. IV, S. 163
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
   Verweis zum TextOberon, König der Elfen. Romantische Feenoper von Carl Maria v. WeberBd. IV, S. 171
   Verweis zum TextDas goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von RaupachBd. IV, S. 172
   Verweis zum TextDie schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von RaupachBd. IV, S. 173
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   Verweis zum TextDer Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl TöpferBd. IV, S. 176
   Verweis zum TextDie Macht der Verhältnisse. Trauerspiel von Ludwig RobertBd. IV, S. 177
   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
   Verweis zum TextDas Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène ScribeBd. IV, S. 182
   Verweis zum TextDes Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz GläserBd. IV, S. 183
   Verweis zum TextDer Richter von Zalamea. Schauspiel von CalderonBd. IV, S. 184
   Verweis zum TextDie deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von KotzebueBd. IV, S. 185
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   Verweis zum TextDie Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von IfflandBd. IV, S. 189
   Verweis zum TextKönig Johann. Historisches Schauspiel von ShakspeareBd. IV, S. 190
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   Verweis zum TextFamilienleben Heinrichs IV. Lustspiel frei nach dem Französischen von Carl Stawinski . Der Doktor und der Apotheker. Possenspiel von RaupachBd. IV, S. 193
   Verweis zum TextDie Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komisches Gemälde frei nach dem Französischen von AngelyBd. IV, S. 196
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   Verweis zum TextDie Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von BlumBd. IV, S. 201
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    Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare
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    Betrachtungen
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