| [GAA, Bd. II, S. 334] Er entwaffnet ihn und den Marquis Chassecoeur Vitry, sei kein Narr — Laß mich den Hunden „Marquis und Herr von“ im Gedränge eins unter die Rip- pen geben — Niemand merkt es und sie sollen verrecken. 5Vitry Nein, die Kerle mögen schlecht sein, aber sie haben Courage — Die schätz ich überall — Hoch lebe der Mut, auch bei französischen Emigranten!Volk Er lebe!Herr von Villeneuve zum Marquis von Hauterive, indem er 10 mit ihm entfernt wird Wer sollt es glauben, Marquis, daß gemeines Volk doch noch so viel Gefühl für Mut und Ehre haben könnte?Marquis von Hauterive Ach, es ist mehr augenblickliche Aufwallung als echtes Gefühl. 15Duchesne All dieses Volk, bis zu dem Kanzler des Königs, zu dem invaliden Advokaten d'Ambray hinauf, kennt es uns, die Weltenstürmer? Sieht es nicht die große Nation an, als wäre sie ein albernes Kind? Nicht uns, der Gnade Englands — 20Volk Nieder die Beefsteaks!Duchesne — der Gnade Englands verdankt seinem Irrwahn nach König Ludwig die Krone — Frankreichs Krone! so leuchtend und so gewaltig, daß sie selbst einem Riesen, der sie trüge, und schwenkte er den Trident des Neptuns noch 25 leichter als die großbritannische Majestät, Aug und Haupt verblenden und zerschmettern könnte! Und noch mehr: — wenn der König uns unsere Rechte läßt, so nennt er das nicht Gerechtigkeit, sondern er sagt: er setze seiner durch Gott und Blut angeerbten — 30Chassecoeur Schlachtenblut, nicht Weiberblut macht adlig.Duchesne — angeerbten Machtvollkommenheit Schranken. — Schranken! Schranken! — Wenn sie sich nur vor dem Worte hüteten: Ludwig der Sechzehnte stand vor den Schranken, die ihm das Volk setzte und zerschmetterte 35 daran mit allen seinen Höflingen zu blutigem Schaum! — Wie? können uns jeden Tag ein paar Ordonnanzen im Moniteur mit drei Zeilen nehmen, was wir in fünfund- zwanzig Jahren errangen? Ist das Volk denn gar nichts? Ist es das Erbteil einiger Familien? 40Die alte Putzhändlerin Ganz, ganz so, mein Sohn, wie Camille Desmoulins! |
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