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[GAA, Bd. II, S. 330]

 


zu schwelgen! Ach, es kommt Handschrift einem jetzt auf der Welt so
erbärmlich vor, als wäre man schon sechsmal dagewesen
und sechsmal gerädert worden.
Die Emigranten Marquis Hauterive und Herr von Villeneuve
5 kommen
Marquis von Hauterive Nicht mehr das alte Palais Royal,
mein Teurer. Alles anders —
Vitry Und darum auch wohl schlechter?
Marquis von Hauterive nach einigem Bedenken mit ver-
10 achtender Miene antwortend Ja, mein Freund, — schlechter.
Zu dem Herrn von Villeneuve, mit dem er etwas weiter zur
Seite tritt
Was der Pöbel frech geworden ist.
Handschrift Herr von Villeneuve Er soll schon wieder werden wie sonst,
15 bei meinem Degen.
Marquis von Hauterive Es wird schwerhalten. Denn, Herr
von Villeneuve, sollte man nicht glauben die Welt wäre
seit den achtziger Jahren untergegangen? Es gibt Erstdruck nicht nur
am Hofe bürgerliche Dames d'atour, sondern sie sollen auch
20 wagen, sogar in Gegenwart des Königs sich auf die Ta-
buretts zu setzen!
Herr von Villeneuve Schändlich, entsetzlich! Bei Gott, wäre
Ludwig der Achtzehnte nicht mein angeborener König, ich
könnt ihn wegen seiner schwächlichen Nachgiebigkeit auf
25 dieses Schwert fodern. Doch die Sache wird, muß Ver-
leumdung sein, von Antiroyalisten ausgesponnen, um den
König zu erniedrigen.
Marquis von Hauterive Und, Herr von Villeneuve, was
sagen Sie zu den neugebackenen Fürsten, Herzogen und
30 ihren Gemahlinnen, besonders zu der Frau des Ney, soge-
nannten Handschrift Fürstin von der Moskwa?
Herr von Villeneuve Ich achte sie des Wortes nicht wert.
Marquis von Hauterive Welche geschmacklose Kleidung,
welches dummdreiste Benehmen, welche wüste Konversa-
35 tion, welche Arroganz! — Weiß denn die Person nicht, daß
wir recht wohl wissen, daß sie eine Bäckerstochter ist?
Erstdruck Herr von Villeneuve Mein Herr Marquis, das kommt alles
davon her, daß die hochselige Marie Antoinette zu herab-
lassend mit der Kanaille umging und den König zum sel-
40 ben Benehmen verleitete. Nie etwas Gutes aus Österreich
für Frankreich!

 

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