| [GAA, Bd. V, S. 293] Sohn. Enen blauen. Kostet nur einen Silberjroschen in Magdeburg.(Galle) Mutter. Junge, du ärgerst mir, daß mir die Jalle in den Arsch kommt. 5Sohn. Det is gut, denn im Munde schmeckt solche bitter. Mutter. Nun, Junge, bin ick abers ferrig! (fertig) Sohn. Daruf habe ich lanje jewartet. Abers, Mutter, nun höre sie auch noch Enes. Sie hat ene Zunge, so lang, daß sie sie dreimal um en Wajenrad schlagen kann, abers en 10kleenes Stückchen bleibt doch noch über, und damit kann sie mir in den Arsch lecken. Bitte: Antwort auf 1) Soll Heinrich schnell gedruckt werden? Ich flehe! Lerne ihn taxiren. 2) Soll ich (oder willst Du Scenen in Blätter senden? Den Tod des Löwen, sammt der 15weißen Frau, etwa? In den Gesellschafter Du oder ich? 3) Kommt denn von Aschenbrödel nichts in gelesenere Blätter, als die westph. Unterhaltungsbl.? 4) Willst Du Selbstrecensionen vom Barb.? 5.) Kannst nicht selbst in Blättern, Zeitungen nachschüren, wenn auch nur kurz? 20Meld meinthalb meinen Armbruch. 6) Was sagt das boshafte Conv[er]s[ations]bl[a]tt in Berlin, das uns doch nicht tödtet, vom Barb.? Sollen wir es nicht einmal mit der Satire in Aschenbrödel ärgern? 7) Kann ich das gedruckte Exemplar sehen im Ganzen, ehe die Druckfehlerverzeichnisse 25gemacht werden? Damit ich nachse[hn kann.] Die Schreibfehler finde ich nicht zum Besten. Paß ja auf und, wo Du zweife[lst, frage] mich. O mein Arm. Superber Witz. O! Wahrhaftig. Zeit war [Loch im Papier]ch Teufel. Antworte! — — An Napoleon arbeite ich rasch, aber doch 30sehr ruhig. — Der Arm schlimm. Ich aber jetzt in jeder Art Luft. — Das Morgenblatt führt mich lobend im Meßkatalog auf. | | Dein | Detmold d. 15t Jan 183[0.] | | [alte(?)]r Grabbe. | 35 Laß ja Heinr. VI vordrucken, bei Barb. Heinr. VI, D. J. u. F. (der theatralisch genug) ich erbötig, dem Theater zur Aufführung nachzuhelfen. Verzeih dieß wilde Schreiben, — die Wunden schon, und ich dazu. |
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