| [GAA, Bd. VI, S. 235] Ich schicke Ihnen den von mir durchcorrigirten Hannibal bis p. 168. Der letzte Bogen kommt mir von Hrn. Wolf erst morgen, früh, 10 Uhr. Die nöthigen Correcturen, welche ich nicht übersehen, sind 5im Stück von mir mit Bleistift bemerkt. Einige sind kleinlich, und ich überlass' es natürlich Ihnen, welche von ihnen anzuzeigen, Sie für nöthig halten. Am Besten wär's alle. Hr. Dr. Runkel hat den Hannibal im Ganzen sehr gut corrigirt, das Wenige was stehen geblieben vom Unrichtigen 10mögen meine Schreibfehler seyn. Ich fand nur zu erwähnen, und si possible zu verbessern, etwas auf p. 9, 19 (die Dreimänner dürfen nicht getrennt: Drei-Männer gedruckt werden, 's war 'ne enge Clique) p. 63, p. 69, p. 79, p. 86 ein Komma noth hinter selbst, 122, 124, 130, 156, 162. — Ich bitte zu 15vergleichen. Der Druck ist trefflich, und das Stück scheint mir auch in ihm gut, gar auch neu. Journale? Schicken Sie den Hannibal doch dem Wolf baldigst heut retour. Bei mir ist eingeheitzt, und die Steinkohlen brennen nicht. 20— Die Mittel gegen innere Kopfbeschwerden welche auf dem Maculaturbogen, den Wolf um den Hannibal geschlagen und in dem Sie diesen erhalten, registrirt sind, sind äußerst lächerlich. [Düsseldorf,] 23. Mai 35.Gehorsamst 25Grabbe. [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Buchhändler Schreiner. Mit Hannibal bis S. 168. Weil ich Ihnen Briefe schicken soll, und ich ein paar Journale wünsche, schick' ich Ihnen auch den ganzen Cid bis 30auf die 3 von mir zurückbehaltenen letzten Endscenen, welche noch allerlei Speere und Spieße haben müssen. Haben Sie Zeit, so lesen Sie das darin, was Sie noch nicht daraus kennen. Ich merke an all den Dummheiten nur, daß mich das europäische Opernwesen erbittert, denn Schlechtheit macht mich weder 35lustig noch traurig, Dummheit desto mehr. Geht's, so schicken Sie das Ding, diesen Cid, unter |
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