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[GAA, Bd. II, S. 284]

 


wie an den Werken der Frau Schoppe.
Der Baron Alle Wetter, alle die Bücher hab ich auch in
meiner Bibliothek und es hat mir eine Ratte daran genagt.
Der Kutscher So? Haben Sie es gemerkt?
5Er will weglaufen
Der Baron hält ihn zurück Ich bitte, bleiben Sie — Was
sagen Sie dazu? Ist die frühere Weise, die jetzige Schoppe,
nicht etwas unweis geworden, seit sie einen Schoppen zu
sich genommen? Und kennen Sie den Herrn Raupach?
10Handschrift Der Kutscher Ich habe einige Trauerspiele von ihm herun-
tergewürgt. Es war gutes Papier.
Der Elegant Heruntergewürgt? Das sagen Sie von Raupachs
Stücken? Dem so großen tragischen und noch weit komi-
scheren Dichter?
15Der Baron 's ist wahr, er schreibt sehr! — Wie fließen
ihm die Verse! die Reime! Wie tragisch weiß er seine
Situationen hinaufzuschrauben, daß es ist, als tanzten seine
Helden auf dem Seile, — wie klug weiß er seine edlen
Gedanken mit einem Mantel von Phrasen zu überdecken,
20 damit sie ja niemand sieht, — wie verstehen seine Perso-
nen zu beschreiben, daß sie Liebe oder Schmerz
fühlen, — es ist doch als läsen sie es aus einem Buche,
Handschrift wie schlägt er seine Witze aus dem Felsen, daß einem die
Trümmer an den Kopf fliegen, man sieht nicht woher!
25Der Elegant Seine Theaterspiele werden stark besucht.
Der Baron Wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben. —
Und, Immermann, Herr Unbekannter?
Der Kutscher Ach, lassen Sie mich — Wie kann ich mich
an allen Schofel erinnern, den ich einmal zwischen den
30 Zähnen gehabt habe?
Der Baron Ei? Nicht an Immermann? Nicht an ihn, der
neulich eben so, wie der Herr von Uechtriz den großen
Alexander, auch den großen Hohenstaufen klein gekriegt
hat! — Herr Handschrift Unbekannter, in dem Talente steht er viel-
35 leicht noch über Ihnen! — Ich empfehle Ihnen sein trau-
riges Spiel in Tyrol; es erinnert an Ihre berühmte Lebens-
beschreibung. — Da der Verfasser nicht so scharf sieht,
daß er den Gang der Weltbegebenheiten in der Natur
der Dinge und im menschlichen Herzen auf finden könnte,
40 hat er einen Engel er funden, um durch ihn den ehrlichen
Sandwirt an der Nase zur Katastrophe herumziehen zu

 

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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
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   Verweis zum TextDie Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von BlumBd. IV, S. 201
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    Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare
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    Betrachtungen
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