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[GAA, Bd. IV, S. 484]

 


fand er, durch Eßlair empfohlen, als jugendlicher Liebhaber in
Frankfurt am Main. Von da folgte er einem Rufe nach Darmstadt,
wurde 1825 von Tieck an das Dresdner Hoftheater geholt, kehrte
aber 1831 in den Verband des Darmstädters zurück, das jedoch bald
nachher aufgelöst wurde. Dadurch sah er sich gezwungen, einen
Vertrag mit dem Frankfurter Theater anzunehmen, dem er nun
neun Jahre lang angehörte. 1840 erfüllte sich sein Wunsch, noch
einmal in Darmstadt wirken zu können. Er ging nun ins Charakterfach
über, hat auch 1841—1845 als Regisseur der Oper und des
Schauspiels gewirkt.
  Ludwig Tieck hat sich wiederholt über den Schauspieler Becker
geäußert, ausführlich in seinem Aufsatze über „Das dresdener Hoftheater
im Januar 1827“ („Dramaturgische Blätter“, Bdch. 3, Leipzig
1852, S. 1—31), S. 4—7, ferner u. a. über seine Leistung als Othello
(ebenda S. 158—60), als Tasso (ebenda S. 200—201) und als
Appiani (in „Emilia Galotti“ ebenda S. 213). Vgl. auch Hermann
Freiherr von Friesen, „Ludwig Tieck. Erinnerungen eines alten
Freundes aus den Jahren 1825—1842“, Bd 1, Wien 1871, S. 126
bis 27, 129, 130, 133, 134, 139, 142, 145, 146, 153.
   Verweis zum Text S.124, Z.4: Dem. Lindner: Karoline L. (eigentlich Dieldorf)
wurde 1797 in Chemnitz geboren. Selbst ein Schauspielerkind, betrat
sie nach einer harten und entbehrungsreichen Jugend zuerst 1813
in Würzburg die Bühne. Sie wurde zunächst in Kinderrollen beschäftigt,
bis sie sich als Emma in Kotzebue's „Kreuzfahrern“ in einer
größeren bewährte. Von da an stieg ihr Ruf als Künstlerin, und
über Mainz kam sie 1816 an das Frankfurter Stadttheater, an dem
sie am 11. Januar als Hedwig in der „Banditenbraut“ (Theodor
Körners Drama „Hedwig“) auftrat. Fortan blieb sie Frankfurt
treu; alle Engagementsanträge, auch vom Wiener Hofburgtheater,
lehnte sie ab. Ursprünglich war ihr Wirkungskreis das naive und
sentimentale Fach, doch bewährte sie sich auch im bürgerlichen
Trauerspiele. Rollen, wie Klärchen, Gretchen, Käthchen und Julia
waren für ihre Kraft wie geschaffen, weniger die der Lady Milford,
der Maria Stuart oder der Gräfin Orsina, zu denen sie Anfang
der dreißiger Jahre überging. So wandte sie sich zu Beginn der
vierziger Jahre dem älteren Fache zu. Am 26. Oktober 1857 verabschiedete
sie sich von der Bühne; am 11. September 1863 starb sie.
Eine Charakteristik der Karoline L. gibt Karoline Bauer im ersten
Bande ihres Erinnerungswerkes „Aus meinem Bühnenleben“, 2. Aufl.
(Berlin 1876), S. 198—202.
   Verweis zum Text S.124, Z.11 f.: Brutus kraushaarig wie vor den Bipontinern:
Nämlich den Editiones Bipontinae, einer Reihe von Ausgaben griechischer
und lateinischer Klassiker, die seit 1779 aus der herzoglichen
Druckerei (der „Imprimerie Ducale“) zu Zweibrücken, später
auch aus der von den Schulmännern des dortigen Gymnasiums 1780
gegründeten „Typographia Societatis Bipontinae“ hervorgingen. Der
Kopf des M. Brutus im Profil nach rechts findet sich als von Egid
Verhelst in Kupfer gestochene Vignette auf dem Titelblatte des
zweiten, 1780 erschienenen Bandes der Opera ad optimas editiones
collata studiis societatis Bipontinae des M. Tullius Cicero.
   Verweis zum Text S.124, Z.12: Hamlets brutales Wortspiel:

 

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