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[GAA, Bd. IV, S. 468]

 


der christlichen Kirche, eines der bedeutungsvollsten Probleme der
Aufklärung, zum ersten Male eingehend, wenn auch nicht ohne
Skepsis, behandelt zu haben.
   Verweis zum Text S.97, Z.15 f.: Segur'sche phantastische Kriegsgeschichten: Grabbe
meint vermutlich Philippe-Paul, Grafen von Ségur (1780—1873)
und dessen Werk: „Histoire de Napoleon et de la grande armée
pendant l'année 1812“, das 1824 in Paris in zwei Bänden erschienen
war. S. hatte am russischen Feldzuge als Brigadegeneral
im Gefolge Napoleons teilgenommen und schildert nun die Begebenheiten,
welche er beobachtet oder an denen er als Handelnder
teilgenommen hat. Gespräche, die er, in der Art des Thukydides
und Livius, seinen Helden in den Mund legt, geben der Darstellung
ihr besonderes Gepräge. Das Werk hatte einen ungeheuren Erfolg,
wurde in zahlreiche europäische Sprachen übersetzt, stieß jedoch
auch auf Widerspruch, da man fand, es gebe vielfach von den
Ereignissen ein falsches Bild, und veranlaßte u. a. den General
Gaspard, Baron Gourgaud zu dem noch im selben Jahre erschienenen
„Examen critique“ („Napoléon et la grande armée en Russie“).
   Verweis zum Text S.97, Z.16: historische Romane à la Walter Scott: Dessen
Werke waren 1815 in Übersetzungen nach Deutschland gekommen
und hatten dort den Geschichtsroman zu voller Blüte gebracht.
Deren Verfasser in der Zeit des Biedermeier, die Willibald Alexis,
Wilhelm Hauff, Heinrich Zschokke, Carl Franz van der Velde,
Karl Spindler, A. von Tromlitz und Philipp Joseph von Rehfues
sind alle von Scott stark beeinflußt worden. Selbst in Ludwig
Tiecks Novelle „Der Aufruhr in den Cevennen“ ist Scott als
Vorbild nicht zu verkennen. Um die Beliebtheit des schottischen
Dichters beim deutschen Lesepublikum auszunutzen, gab Alexis zwei
eigene Werke, „Walladmor“ (1824) und „Schloß Avalon“ (1827),
als freie Übersetzungen nach dem Englischen des Walter Scott aus.
   Verweis zum Text S.97, Z.19: Briefwechsel Verstorbener: Die „Briefe eines Verstorbenen.
Ein fragmentarisches Tagebuch aus England, Wales,
Irland und Frankreich, geschrieben in den Jahren 1828 und 1829“
vom Fürsten Hermann von Pückler-Muskau (1785—1871) und
nonym in zwei Teilen 1830 bei Frankh in München erschienen.
   Verweis zum Text S.97, Z.24: Hamann: Johann Georg H. (1730—1788) war
der Vertreter einer Gefühls- und Glaubensphilosophie und stand
damit im Gegensatze zum Rationalismus der Aufklärung. Wie sein
Schaffen für das Aufkommen der Genie-Periode von größter Bedeutung
gewesen ist, so hat auch der junge Goethe seine Einwirkung
erfahren, ihrer dankbar im zwölften Buche von „Dichtung
und Wahrheit“ gedacht und dort die Absicht geäußert, eine Herausgabe
der Werke des „würdigen“ Mannes entweder selbst zu
besorgen oder wenigstens zu befördern. Dieses ist denn auch geschehen,
als Friedrich Roth Hamanns „Schriften“ einschließlich der
Briefe edierte. Von der 1821 begonnenen Ausgabe lagen 1825
sieben Teile vor.
   Verweis zum Text S.97, Z.27 f.: Lessing, Winkelmann [usw.]: Von den Briefen
Gotthold Ephraim Lessings (1729—1781) und Johann Joachim
Winckelmanns (1717—1768) gab es damals schon eine Reihe von
Publikationen. Den „Briefwechsel“ Johann George Forsters

 

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