| [GAA, Bd. II, S. 275] Sich lagern, reich ihn machen könnten, Wie köstliches Gestein der Berge Tiefen, Werden da vor den Narren hingeworfen Wie Perlen vor die — 5 O, wie wünsch ich Aus diesem dummen Tand hinauszutreten Ins Blut der Schlacht, — wo statt Der Freundschaft und der Liebe Heucheln, Das diese Tanzmusik begleitet, beim Geklirr 10 Der Bajonette, bei der Batterien Donnern Der Feind dem Feind entgegenstürmt, — Da weiß ich doch, daß nicht ein leerer Schein, Daß mich Gefahr und Tod umgibt!Alastor tritt zum Könige Willst du 15Die Menschheit achten, König, so sieh auf Den Haufen nicht, sieh auf die Einzelnen.Der König Der edlen Einzelnen sind wenige.Alastor Doch Eine Tugend, Ein Genie sind mehr wert Als tausend Laster, tausend Albernheiten! 20Der König Alastor, du hast Recht, du selbst beweisest es — Du bist mir werter als die ganze Menge da, Trotz aller Schönheiten und Damen — Lieben Kann ich die guten Mädchen nicht, drum will Ich doch mit ihnen tanzen! — Komm. 25Sie gehen wieder in die hinteren SäleDer Baron kommt und setzt sich an einen Trinktisch Schade, daß der weise Andreas nicht bei mir ist. Ich könnte mit ihm konversieren, nun muß ich es mit mir selbst tun. Aber meine Frau wollt ihn nicht mit haben, — 30 und was eine Frau nicht haben will, wie nützt das einem Manne? Ei, hier steht Wein! — Schön! — Die Poeten singen „der Wein und die Liebe, “ ich sage „der Wein ohne die Liebe“. Liebe macht den Wein säuerlich. — O Gott, so'n Fratzen- 35 gesicht, so'n Verliebter! Da sitzt er, nichts schmeckt ihm, sein Herz juckt, springt und saugt Blut, wie ein Floh! Nun denkt er auch an der Geliebten Herz, und zwar mit vielem Schmerz. Leicht geschehen, denn es reimt sich. Dann bewun- dert er ihre Visage — gleich darauf auch ihren Verstand, 40 und das mit Recht. Denn der Verstand ist meist sehr klein, wie ein Infusionstierchen — aber die Augen eines Verliebten |
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