| [GAA, Bd. V, S. 274] düster und doch leuchtend. Ein Nationalwerk wie die Hohenstaufen soll Deutschland noch nicht gehabt haben. | | Dein Theil mir ja Recensionen | Detmold d. 13 t Mai | | alter mit, wenn auch aus Leipzig | 1829. | | [Grabbe.] und unfrankirt | [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Buchhändler Kettembeil in Leipzig (wohnhaft bei dem Hrn. Dr. Bauer am Nikolaikirchhof.) Frei. Freund Freund Freund, 10 anbei die Recensionen. Schnell besorgt. Kannst Du Nichts von mir in die Frankfurter Zeitungen schaffen? Gern stünde ich in der Didaskalia. Durch Weidner? Wenn's geht, dehn' die Recensionen. Verschick bald. Ich bin geliebt. Das Weitre indeß komme. „D. J. u. F.“ sind wunderbar und erwarte ich 15Deine Abbitte. Stücke des Barbarossa geht nicht. Ich schreibe schnell Concept und ordne erst beim Abschreiben. Schick Müllner in meinem Namen sehr höflich ein Exemplar. Er mag mich leiden. — Tieck?? — Mir schick doch Alles, was über Gothland etc. erscheint. Wir müssen hetzen: Schick an die 20meisten Journale (nicht an's Sonntagsblatt, Gubitz, da habe ich gesorgt), besonders auch nach Berlin an die Conversationsblätter. Verzeih diesen wilden Brief. Ich habe die Recensionen in einer Stunde gemacht. Viel zu thun. Den Rousseau warm gehalten! den Meseritz auch. 25 Wär' ich in einer großen Stadt! Ist Rousseau ein Enthusiast, so mach ihm meine Person so bizarr und doch anziehend als möglich. Schenk' ihm ein Exemplar. Daß er mich ja oft vorliest und auch vertheidigt! — Philosophen finden den Faust größer als den Don Juan. 30 Dummer Streich wurde hier gemacht, indem der Sohn des Schauspieldirektors Pichler mein Abbild auf die Bühne brachte. Wollte ihn durchschießen, kam aber in Hausarrest. — Der alte Pichler aber ist so von mir eingenommen oder bange, daß er ein Exemplar einem Dritten abgeluchst und an Klingemann 35gesandt hat. Rousseau muß die Endscenen vor Allem lesen, aus dem Lustspiel lese er auch. 3t Juni 1829. |
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