| [GAA, Bd. II, S. 243] o Schmerz! — — — Aber nachher! Hat erst der Pfaffe das Wort gesagt, hat er erst gelogen: „er soll dein Herr sein“, dann kehrt es sich um! Dann erhebt sich der Pan- toffel wie ein Reichsschild! — 5Freund, zehnmal muß man geliebt haben, um ein bißchen endlich vernünftig lieben zu können, aber Millionen Jahre muß man zählen, und neunhunderttausendmal verheiratet gewesen sein, um zu ahnen, wie ohngefähr mit einem Weibe die Ehe zu führen ist. 10Andreas Bester Herr Baron, sei das auch so, — mir ists nur um die arme Olympia, oder, wie sie hier im Hause genannt wird, Aschenbrödel, leid. Sie ist so einfach, zart und hübsch, und wird von der Stiefmutter und den Stief- schwestern so arg mißhandelt. Und sie sagt kaum ein Wort, 15 lächelt bloß durch Tränen! — Die schützt doch!Der Baron Olympia ist ein Engel. Mag sie Gott beschützen. — Doch kann er das, gegen meine Gattin? Eher gegen den Teufel! — Gott war äußerst gnädig gegen die Mensch- heit, als er den Teufel zu einem Mann, nicht zu einem 20 Weibe machte. — Eine Teufelin! Die kratzte dem armen Teufel die Augen aus in fünf Minuten!Andreas Fräulein Olympia ist doch auch ein Weib.Der Baron Ja, die! — Meine erste Frau behauptete immer, sie selbst stamme aus dem Geschlecht der Feen (wenigstens 25 war sie eine verwünschte Hexe) — Aschenbrödel hat aber in der Tat etwas Feenhaftes an sich. Die Baronin, Clorinde und Thisbe treten einDie Baronin Philosophierst du abermals mit dem überweisen Diener? 30Zu Andreas Hinaus geh! Andreas ab Du! brauche dein Hausrecht einmal! Wirf den Haufen der unverschämten Gläubiger, die da im Vorsaal stehen, endlich 35 auf das Straßenpflaster!Der Baron Sind sie schon wieder da? Bei Gott, da steht der Kaufmann, mit einem so feinen und glatten Rock, als wollt er in meinen Geldbeutel kriechen, und mit Bücklingen und Kratzfüßen, als ob er das Geld, wenn er es nicht von 40 mir erhalten könnte, aus der Erde kratzen wollte, — und dort die Putzmacherinnen, so trübe, als hätten sie vorige |
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