| [GAA, Bd. II, S. 228] Erzbischof Matthäus Verflucht seist du, verflucht Sei ich, verflucht die ganze Welt, und möchte Sie untergehn mit mir und so wie ich!Kaiser Heinrich Acerra, 5Sagst du dasselbe?Graf Acerra Amen, Kronendieb!Kaiser Heinrich Zum Glück ist das, was unverbesserlich erscheint, Doch auch vertilgbar! — Bischof, Priesterblut 10Ist allzu heilig, daß ich es vergösse, Und diese schöne Stadt damit befleckte — In Feuer will ich es verklären, und Vorm Tor, auf dem Schindanger solls verbrennen — Hinweg mit ihm, und macht den Balg zu Asche! — 15— Acerra, du liebst ja die edlen Rosse, — So fesselt ihn lebendig an den Schweif Des edelsten und wildesten der Hengste, Und jaget mit ihm durch Palermos Straßen, Daß er darin mit blutgen Zeilen schreibe, 20Wie ich Rebellen strafe! — Sarazenen, Sprengt nebenan, und wenn sich etwa Pöbel Wehklagend, Aufruhr drohend, sammelt, treibt Wie Staub ihn auseinander! — 25 Wo der Bohemund?Diephold Wie du befahlst, gefesselt und geblendet, Liegt er auf seinem schönen Gute bei Tarent.Kaiser Heinrich Für ihn die rechte Strafe. Liegen 30Auf seinen Schätzen soll der Schwelger, aber Sie doch nicht sehen, nicht berühren dürfen. Ein beßres Los erwarte keiner der Normannen. — Was ist das? 35 Fin deutscher Hauptmann auftretend Lärm im Hafen! Die Flotten Genuas und Pisas, welche Uns dieses Land erobern halfen, rüsten Einander gegenüber — Wurfgeschütze 40Erfüllen die Verdecke — wilde Augen Drohn neben ihnen, wie entbranntes Eisen — |
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