| [GAA, Bd. II, S. 213] Wolfgang Fort das letzte Tröpfchen, alles trocken —Hauptmann von Schwarzeneck Element, auch nicht einmal Tränen!Der fränkische Krieger lachend Der Schmerz muß also ins 5 Übermenschliche gehn.Albert Hätt ich nur stets Träume wie gestern nacht, Haupt- mann. Ich lag im Grünen — am Himmel zogen die Schäfchen über die Türme von Heilbronn dahin, und auf den Hügeln läuteten die Herden mit den Glocken dazu, — 10 an allen Bäumen quollen saftige Birnen, überall funkelten Trauben, — ich aß und aß davon mit unerschöpflichem Appetit — Mir wars, als wär ich im Himmel — Da erwach ich und bei mir liegt diese halb aufgezehrte Stiefelsohle —Der fränkische Krieger Stiefelsohlen liegen schwer im Ma- 15 gen, ich danke Gott, daß ich noch ein paar Schäfte und ein Hundsfell habe — Auf diese und auf zwei lang auf- gesparte Rattenschwänze und ein gutes Glas Wasser aus dem Sumpf lade ich auf heute abend ein, Euch Herr Haupt- mann und euch meine Kameraden. 20Hauptmann von Schwarzeneck Donnerwetter, das wird ein Götterabend.Der fränkische Krieger heimlich, so daß Achmet es nicht hören kann Und dabei laßt uns überlegen, wie wir den Sarazenen ein Pferd stehlen — Ich habe meine Pläne — 25Wolfgang Vielleicht bringe ich zur Nachkost noch einen Skorpion und eine Viper mit. Ich bin den beiden Bestien lange auf der Spur, — sie sonnen sich da immer auf Ge- mäuer, — packe ich sie, — na!Hauptmann von Schwarzeneck Kommt, laßt uns alles auf 30 den Abend zubereiten. — Du Albert hilfst dem Wolfgang auf den Skorpion passen und die Viper. Er, Albert, Wolfgang und der fränkische Krieger abAchmet Die Leute reden wild und meine schweigen, — Ich wollt sie machten es wie die, und sprächen. 35Der stumme Schmerz ist der zernagendste. Agib, Caleb und andere Sarazenen kommen Sie stürzen Achmet zu Füßen Was ist euch? — Hat der Hunger euch so tief Gebeugt? 40Agib Nein, uns nicht, — doch unsre Rosse, Ach, unsre Rosse! — |
| |