| [GAA, Bd. VI, S. 203] der Anzeige vielleicht eine gute, dem Haufen unbemerkbare Folie. Ich konnte bis heut früh sie ihm für Morgen schon unmöglich liefern, incl. daß ich sie erst Ihnen mittheilte, dann wieder umarbeitete. — Daß Sie auf Ihre Zurechnung die sich 5krankmeldenden Damen u. Herren schonen, ist unrecht. Andere Theater thun's auch nicht. Ich würde jedesmal auf den Zettel drucken lassen: heute, wegen am pp angezeigter Erkrankung pp des oder der pp statt des pp die: ect. Manche Subjecte würden sich hüten, zu oft so gedruckt zu seyn. An der Theaterabhandlung 10schreibe ich heute sechs — acht Bogen weiter. Sie hatte der Umarbeitung wahrlich sehr nöthig. Düss. 8. Mai [richtig: April] 35.Gehorsamst Grabbe. [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Oberlandesgerichtsrath 15Immerm[ann.] Mit 1 Buch. G. P. M. Runkel treibt mich als wär' ich ein Hase. Hierbei sub pet. rem. die Recension des Johann. Ich bitte, falls Sie nichts daran erinnern, sie mir noch heute oder bis morgen früh 208 Uhr zurückzusenden, weil Runkel nach seiner Aussage sie sonst nicht in's nächste Sonntags- sondern in's Donnerstagsblatt erst aufnehmen kann. Ich bitte, scheinen sie nöthig, um etwaige Bemerkungen. Ich hoffe, das Ganze geht wohl an; weiter ausdehnen konnt' ich nicht. Denn wo ein gehöriger 25Raum in einem kleinen Journal für solche Sachen? Die Hauptsache muß in die andere allgemeine Abhandlung, die gut durch's Frühjahr fortspaziert. Düss. 9. April 35.Gehorsamst Grabbe. 30 Die Kürzungen im Johann waren meisterhaft. Ich mag ihrer aber dießmal nicht gern erwähnen, weil ich von trefflichen Kürzungen schon im Wallenstein gesprochen habe, und sich auch Gelegenheit findet, den wichtigen Punct ein für allemal in der Abhdl. qu. abzumachen. 35 Kleine Fehler im Styl verbessre ich. [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Hrn. Oberlandesgerichtsrath Immermann. |
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