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[GAA, Bd. II, S. 187]

 


— Doch von dem Welfen da mußt du dich trennen.
Agnes Es geht nicht, denn ich bin mit ihm vermählt,
Und, Kaiser, hör ins Ohr!
Kaiser Heinrich Vor diesem Reichstag?
5Agnes
Warum nicht? Bin ich denn nicht deine Muhme,
Und darf ich dir nicht etwas heimlich sagen?
Kaiser Heinrich
Wie keck und kühn! — Sie ist aus meinem Hause,
10Und Wang und Augen tragen seine Farben!
Erstdruck Agnes heimlich zu Kaiser Heinrich
Hör, Kaiser, — kämpf und kriege nicht um Namen.
Welf und Waiblingen wären eins, wenn sie
Gleich hießen — Du mußt nach Neapel, dort
15Den Aufruhr wieder zu beschwichtigen —
Was kann dir lieber sein, als unterdes
Vor deinem großen Feind, dem Leuen, Friede
Zu haben, und ich schaff ihn dir durch Liebe.
Denn ob du gleich dich eben bei der Meldung
20Des Boten gut verstelltest, sah ich doch,
Daß in Sizilien nicht alles so steht, wie
Du heucheltest.
Kaiser Heinrich Wie schade, Mädchen,
Daß du nicht Mann bist. Du blickst tief.
25Agnes Das Weib
Sieht tief, der Mann sieht weit. Euch ist die Welt
Das Herz, uns ist das Herz die Welt.
Kaiser Heinrich laut Agnes
Von Hohenstaufen — Nicht kann ich es loben,
30Daß du dich mit dem Welfen hast vermählt —
Jedoch, wer kann der Liebe wehren? Eher
Dem Hasse und dem Tode —
                Erstdruck  Sei mir denn
Willkommen, Stern, bei dessen Liebesglanze
35Die beiden mächtigen, so lang getrennten
Geschlechter wieder freudig sich vereinen —
Mög ihnen stets ein solches Himmelslicht
Als deine Schönheit leuchten!
Zum Prinzen Heinrich 40
                Welfe, reich
Die Hand mir, — wir sind Freunde — Und in

 

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