| [GAA, Bd. IV, S. 503] Gedicht „Thekla. Eine Geisterstimme“ mochte durch eine Frage veranlaßt sein, was denn aus der Tochter des Friedländers werde, ob und wie sie dem Geliebten in „jene Räume“ folge. Es ist zuerst im „Taschenbuch für Damen“ auf 1803, S. 201, erschienen. S.154, Z.4: um mit Leicester in Maria Stuart zu reden [usw.]: „Junger Mann, Ihr seid zu rasch / In so gefährlich dornenvoller Sache“ hält Graf Leicester dem Mortimer entgegen, nachdem ihm dieser seinen Plan enthüllt hat, die gefangene Königin gewaltsam zu befreien. (II,8.) S.155, Z.18: Coeur de lion: Löwenherz, Beiname des englischen Königs Richard I. (1157—1199.) S.136, Z.6 f.: auch von W. v. Schlegel in seinen dramaturgischen Vorlesungen so verkannt: Es heißt dort: „... die letzten Augenblicke Johanns, eines ungerechten und schwachen Fürsten, den man weder achten noch bewundern kann, sind so geschildert, daß sie den Unwillen gegen ihn auslöschen, und mit ernsten Betrachtungen über die willkührlichen Vergehungen und das unvermeidliche Loos der Sterblichen erfüllen.“ („Ueber dramatische Kunst und Litteratur“, 2. Ausg., Th. 3, Heidelberg 1817, S. 191.) S.157, Z.2 ff.: Alexis: Über diese Vorstellung und die Darstellung der Titelrolle durch Herrn Weymar vgl. Immermanns Brief an Tieck, datiert vom 23. April 1835 („Briefe an Ludwig Tieck“, Bd 2, S. 76—79), S. 76—78, sowie Tiecks Erwiderung im Briefe, datiert aus Dresden vom 10. Mai 1835 (ebenda S. 84). S.157, Z.10—14: Es ist noch immer zweifelhaft [usw.]: Die betreffende Stelle ist der letzte Abschnitt des achten Kapitels des zweiten Buches. In diesem Kapitel, das vom Volke handelt, begründet Rousseau seine Ansicht, daß der weise Gesetzgeber, ehe er Gesetze forme, zu prüfen habe, ob das Volk, für das sie bestimmt, auch fähig sei, sie zu tragen. Die These, daß Jugend nicht Kindheit sei, an den Russen erläuternd, führt er aus: Peter war nachahmendes Genie, kein wahrhaftes, das heißt schöpferisches. Einige seiner Maßnahmen waren gut, die meisten aber verfehlt. Er hat gesehen, daß sein Volk barbarisch, nicht aber, daß es für die Ordnung noch nicht reif war; er hat es zivilisieren wollen, da er es hätte ertüchtigen müssen. Er hat zuerst Deutsche und Engländer bilden wollen, da er damit hätte beginnen müssen, Russen zu bilden: er hat seine Untertanen daran gehindert, jemals das zu werden, was sie hätten sein können, indem er ihnen einredete, sie seien das, was sie nicht sind. Das russische Reich wird Europa unterjochen wollen, und selbst unterjocht werden. Die Tataren, seine Untertanen oder seine Nachbarn, werden seine Gebieter werden und die unsrigen: diese Umwälzung erscheint mir unausbleiblich. S.157, Z.22 f.: auch seine Gemahlin, welcher er den Liebhaber Mons in ihren Armen erstechen mußte: Wahrscheinlich im Januar 1706 hatte sich Peter I., genannt der Große (1672—1725), heimlich mit Katharina I. Alexiewna (1684—1727) trauen lassen. Am 17. März 1711 erklärte er sie formell zu seiner rechtmäßigen Gemahlin; seit dem 15. November 1723 war sie als Kaiserin angekündigt. Die Krönung sollte in Moskau stattfinden, jedoch mußte die Reise dorthin wegen einer Erkrankung des Kaisers verschoben werden. |
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