| [GAA, Bd. II, S. 143] und fräße seinen Todfeind?Matthias Und unter seinem Kleide rasselt es wie ein Har- nisch.Joseph Es ist halter kein Pfaff. 5König Richard für sich Mit jeglicher Minute büß ich ein An Land und Macht — ich gelte für verschollen, Und sicher wiegelt schon der Herr Johann, Mein grad so lustiger als schlechter Bruder, 10Den Adel Englands auf und täuscht das Volk Mit meinem Tode, — Frankreichs weiser Philipp Wird auch nicht säumen, unter Pauken- und Trompetenklang die Oriflamme prahlend Da zu entfalten, wo sie dreist kann wehen — 15Gewiß marschiert er schon mit seinen Stutzern nach Der Normandie, und nach Guyenne, Die ihm anheimgefallnen Lehn besetzend, Und beide saubren Herren werden sich, so lang Sie im Besitz nicht fest sind, um die Beute 20Vertragen, wie zwei Räuber um den Raub, So lang sie ihn noch nicht gepackt. O wär ich da, Lebendig, mit dem Schwerte — Mehr als je Ein grausenhaft Gespenst das Kind erschreckte, Schreckt ich die Schufte — Heiliger Georg 25Und Margaretha!Matthias Der Kerl wird toll!Joseph Wir müssen ihn binden. Viele Landleute kommen jubelnd hereinErster Landmann Was Neues von Wien! Unser Erzherzog 30 ist zurück!König Richard für sich Ich wollt er wäre in der Höll als Bodensatz.Matthias Der Herzog! Joseph, Brüder, laßt uns tanzen und singen, trinken und essen — 35König Richard für sich Ein eignes Volk — wir trinken nur, die fressen Am Ende auch auf ihres Fürsten Wohlsein.Joseph Und laßt uns Frau und Kinder holen, — wir wollen Freuden- und Feiertag halten. 40 Matthias Ich wußte lange nicht was mir fehlte, nun merk ichs, — der Herzog war nicht im Lande. |
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