| [GAA, Bd. II, S. 129] Ungleiche Waffen wider deine schlechten Gegner — Die nämlichen, die sie gebrauchen, Verrat, List, Geld und Grausamkeit Laß mich dazu gesellen. 5Constanze Mein Gemahl, Erwäge Nachruhm und Gewissen.König Heinrich Mit Dem Nachruhm frist ich keines Sperlings Leben, Und das, was ihr Gewissen nennt, was in 10Dem guten Stuttgart jeden Bürger ziert, Ist auf Waiblingens Throneshöhen Nur schwäbische Spießbürgerei! Für sich Ich Kaiser, 15Die Kaiserkrone erblich — Deutschland, Neapel unter meinem Fuß — Der Papst Zu meinem Bischofe erniedrigt — Wert Ist das zahlloser Leichen — Laut Hüllt wieder 20Den Leichnam zu — Beatrice Ach nur noch einmal laßt Mich sehen — — Sie erblickt die Leiche Weh! 25König Heinrich winkt einigen Rittern Führt fort die — Der Sarg Kaiser Friedrichs wird wieder zugedeckt, und mehrere Ritter bringen ihn und Beatrice fort 30Mein Kind — Ein großes Leben strömte aus — Ich muß ein neues sehen an der Quelle. Eine Wärterin, welcher andere Wärterinnen folgen, bringt den Prinzen Friedrich, der in kostbare Decken gehüllt ist, auf ihren Armen 35 König Heinrich nimmt ihr das Kind ab O Knabe, Wie macht dein Anblick mir die Trennung schwer! — — Wie lächelt er, wie frisch glänzt seine Wange! — Gleich einer holden Blüte, die den Sturm, Der durch die hohen Wipfel brauset, noch 40Nicht kennet, in dem Waldesdunkel schimmert, So leuchtest du, mein Kind, noch unverletzt |
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