| [GAA, Bd. II, S. 104] Die Krone um dein Haupt!Kaiser Friedrich Sie war verdunkelt Durch jenen Fußfall bei Legnano — Mit Dem Blut der Sachsen ist sie abgewaschen, 5Und reinern Goldes glänzt sie abermals Um mein' und Beatricens Schläfen! — Dir Oldenburg, dir Lippe, euch, ihr Erzbischöfe Von Köln und Trier, Holstein dir — euch Bremern Und euch Lübeckern und Hamburgern, teil 10Ich heut noch Heinrichs Lande — Ahmet ja Dem Leu'n nicht nach, und achtet Kaiserehre! Erzbischöfe, Fürsten und Ritter Wir kennen ihre Schrecknisse!Kaiser Friedrich halb für sich, doch hörbar 15 — Wo jetzt Der Leu wohl einsam irret? Ach, vielleicht Auf wüster See! —Beatrice Mathildis wird ihn stets Begleiten! 20Kaiser Friedrich Sei sie ihm ein Stern der Nacht!Beatrice Sie wird es sein! Sie leuchtet hehr und klar!Kaiser Friedrich O Rose! zarte Rose! laß die kalten Sterne! Die Rosen funkeln heiß und duften! 25Heinrich von Ofterdingen Herr, Dein Glück wird bald zu groß! — Ich zittre fast! — — — Prinz Heinrich nahet im Triumphespompe, Normannen zucken jubelnd um ihn kurze Schwerter, Und in dem Arm führt er die Herrscherin 30Des Landes der Vulkane!Kaiser Friedrich So ist alles Vollendet, wie ichs nur im Traum ersehnt! Prinz Heinrich, Constanze von Neapel und Sizilien in ihrem Brautgewande, und normannische Edle treten ein 35 Prinz Heinrich zum Kaiser Inmitten unterm Dolch der Widersacher, Inmitten unter Lavaströmen, pflückt Ich, wie du es befahlest, am Vesuv Die kostbarste der Blumen! — Hier Constanze! 40Sie fleht um deinen Segen!Constanze mit Prinz Heinrich knieena Segne, Vater! |
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