| [GAA, Bd. VI, S. 237] bald oesterreichische und russische Massen vor und auf dem Berg gewesen seyn. Er befiehlt leise, täuscht selbst mit verkehrt abgeschickten Adjutanten. Die eingelegte Marseillaise und der Fackeltanzgesang von 5Spohr sind so klug gewählt, daß sie eigentlich alles halten. Der Sammler des Quodlibets hat's verstanden. Gestern war endlich die Blumauer einmal vernünftig costumirt. Verdeckt oder schattirt sie ihre schmale und hohe Stirn so mit ein paar Locken, ist sie schön. Und sie und die Stephany 10spielten trefflich. Dieß saß mir auf dem Herzen, drum nehmen Sie es nicht übel. [Düsseldorf,] 25. Mai 35.Gehorsamst Grabbe. 15 Sie besorgen ja wohl die Anlage an Runkel, und machen sie ihm, sie ist unverständlich, verständlich. Wir sprachen ja darüber. Ueber Bettina, Betsy, Betti, Beß möcht' ich etwas Tüchtiges sagen, jedoch noch vorher ein Wort darüber sprechen. Sie 20erhalten sie heut, spätestens Morgen früh zurück. Mit Cid haben Sie sich geirrt. Der ist ein Spaß, und mir scheint's, als dächten Sie, ich hätte je an seinen Druck gedacht. Ich schickte das dumme Zeug Ihnen nur zum Lachen zu, um's nachher Burgmüller zu überliefern, dem's gehört. 'S war 25mir 'ne Erholung. Wär's irgendwo als Faschingsposse von Burgmüller, toll componirt, unterzubringen, könnt's Gelegenheit geben, der neueren Oper fernerweitige Hiebe beizubringen. Wenn es dem Hermann nützen kann, so wollt ich ihm wohl, erhalt ich die Schmieren dazu, bisweilen 10—12 Recensionen, 30besonders über aesthetische, noch besser über historische und geogr. Werke liefern, jede Recens. bündig, und doch nur 10 Zeilen. Düss. 25. Mai 35. Auch über Journeaux lieferte ich Recensionen. 35 Grabbe, und hierunter unterthänigst. [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Buchhändler Schreiner. |
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