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GAA, Bd. V, S. 71 zurück Seite vorwärts

[GAA, Bd. V, S. 71]

 


mich nun, Dir wenigstens einen eignen Brief zu schreiben und
ihn auf gerade zu an Stadt Gotha zu addressiren. Schreib mir
bald, damit ich nur wenigstens Deine Addresse weiß. Deine
verfluchte Pommade Handschrift wünsche ich alle Minuten zum Teufel.
5— Im Uebrigen habe ich, da ich vorzüglich in ungeheuren
Geldnöthen bin, von Deiner Güte Gebrauch gemacht und mir
(jedoch ohne ein Wort des Briefs zu lesen,) 1 Pistole zurück
behalten. Du wirst nicht ungehalten darüber sein, vorzüglich
da Du mir es fast sogar befahlst. Ich würde ihn auch nicht
10genommen haben, wenn ich nicht ganz ungeheuer in Nöthen
wäre, werde Dir ihn aber gewiß wiedererstatten. Meinen herzlichsten
Dank.

  Odeleben ist Mittwoch 6 Tage nach Hamburg abgereist.

  Kettembeil scheint noch nicht da zu sein, denn ich habe ihn
15noch nicht gesehn.

                                
                                

  Bitte schreib mir bald und wenn Du willst, vernichte diesen
Brief wegen der 1 Pist. damit es niemand erfährt.

20                                

  [Anfangsbogen fehlt] Handschrift seyn, wenn nur die facon gut ist;
meine jetzigen Röcke kann ich nicht in vornehmen Gesellschaften
gebrauchen und der Frack ist so schlecht, daß ich ihn
verkaufen sollte; hier käme die ganze Geschichte zu theuer,
25aber das Geld will ich Euch in wenigen Wochen ersetzen. —

  Die Regie im Theater ist derjenige Theil des Theaterdirectionsamts,
welcher die Beurtheilung und Aufsicht der zu
gebenden Stücke, die Bildung der jungen Schauspieler ect unter
sich hat; übrigens kommt es noch sehr darauf an, ob ich
30wirklich in einen solchen Posten eintrete, da mir wenigstens
auf eine ziemliche Zeit mein Lebensunterhalt gesichert ist —
Ihr könnt denken, daß ich doch etwas werth seyn muß, da mir
die Leute Unterhalt geben, ohne daß Handschrift ich einen Finger rühre. —
In Berlin habe ich eben so treue Freunde wie in Leipzig und
35ich erhalte von ihnen täglich Briefe. — Mit meinem Landsmanne,
Althof, werde ich schwerlich etwas anfangen können.
— Unser Garten ist noch frei! Das ist herrlich! — Hier in
Dresden, wo ich nun wenigstens einige Jahre bleibe, ist die
schönste Gegend, welche ich jemals gesehen habe; — die Elbe,

 

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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
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