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[GAA, Bd. IV, S. 415]

 


X deutet auf den ersten Buchstaben seines Nahmens G. hin u giebt
zu verstehen daß man lesen muß G-e“. (Bl. 8—9.)
   Verweis zum Text S.59, Z.19 f.: ein neues, fast imposantes Schauspielhaus: Es war,
zum Ersatze für das baufällig gewordene alte Komödienhaus, nach
den Plänen des Landbaumeisters v. Natorp in klassizistischen Formen
in einer Bauzeit von kaum sieben Monaten errichtet und am
8. November 1825 mit der festlichen Vorstellung von Mozarts
Oper „Titus der Gütige“ eröffnet worden.
   Verweis zum Text S.59, Z.31 f.: eine der ersten Schauspieler-Gesellschaften, die
des Herrn Pichler: Der aus Hernals bei Wien gebürtige Theaterdirektor
August P. (1771—1856) besuchte von 1813 an mit seiner
Truppe verschiedene Orte Westfalens, leitete auch 1814—1819 das
Hoftheater in Hannover und übernahm 1820 die Führung der
Direktionsgeschäfte in Bremen, bis er im Jahre 1825 durch den
Fürsten Leopold II. zur Lippe an die Spitze des neubegründeten
Hoftheaters gestellt wurde. Er sollte den vierten Teil des Jahres
in Detmold spielen, während der übrigen Zeit abwechselnd in
Münster, Osnabrück und Pyrmont, zuweilen auch in Minden. In
dieser Stellung ist P. verblieben, bis das Detmolder Hoftheater ein
Opfer der Stürme und Nöte des Revolutionsjahres 1848 wurde.
   Verweis zum Text S.60, Z.9: Mad. Spengler: Mitglied des Detmolder Hoftheaters
vom 6. Februar 1826 bis zum Jahre 1847. 1836 ging
sie in das Fach der komischen Alten und Mütter über.
   Verweis zum Text S.60, Z.20 f.: Mad. Braunhofer: Catharina, geb. Ravizza,
die Gattin Karl Braunhofers (siehe die Verweis zum Text Anm. zu S. 61,
Z. 35). Dieser hatte sich während seines Düsseldorfer Engagements
mit ihr verheiratet; ihrer Kränklichkeit wegen gab er später das
am Detmolder Hoftheater auf. Dessen Mitglied ist sie vom
6. Februar 1826 bis zum 29. September 1827 gewesen.
   Verweis zum Text S.60, Z.25: Mad. Hoffmann d. J.: Mitglied des Detmolder
Hoftheaters vom 6. Februar 1826 bis zum 3. April 1831; Gattin
des Musikdirektors Hoffmann, der in der gleichen Zeit engagiert
war.
   Verweis zum Text S.60, Z.30: als Cendrillon: In der gleichnamigen Oper Niccolò
Isouards (1775—1818).
   Verweis zum Text S.60, Z.31: mit Rollen als der Fanchon: In „Fanchon oder das
Leiermädchen“, einer komischen Oper mit Schäfermusik von
Friedrich Heinrich Himmel (1765—1814).
   Verweis zum Text S.60, Z.34: In der Oper Jean de Paris: Von François Adrien
Boïeldieu (1775—1834).
   Verweis zum Text S.60, Z.35 f.: Selbst schon nach Riccoboni ist bei dem Mimen
nächst der Sprache, das Auge das entscheidendste Merkmal: Francesco
R. (1707—1772) gehörte in den Jahren 1726—1750 als
Schauspieler zum Italienischen Theater in Paris und verfaßte während
dieser Zeit die Schrift „L'Art du théâtre“, die er 1750 der
Öffentlichkeit übergab. Lessing übertrug sie ins Deutsche; unter
dem Titel: „Die Schauspielkunst, an die Madame**5* durch den
Herrn Franciscus Riccoboni, den jüngern. Aus dem Französischen
übersetzt“ erschien diese Arbeit im vierten Stücke der „Beyträge
zur Historie und Aufnahme des Theaters“ (Stuttgard 1750), S. 481
bis 544. Diese „Schauspielkunst“ legte Friedrich Ludwig Schröder