| [GAA, Bd. II, S. 775] schon 1831 stand er wieder in den Reihen der Opposition. Am Ende seiner Laufbahn bekannte er sich zu der Einsicht in die Ver- geblichkeit seiner Bestrebungen, eine Bürgermonarchie auf der Grundlage der Volkssouveränität zu erbauen, denen die zwei wich- tigsten Abschnitte seines Lebens gegolten hätten. S.481, Z.32: der große Leviathan: Siehe die Anm. zu S. 250, Z. 23f.. S.481, Z.38: Ficken: Siehe die Anm. zu S. 250, Z. 32. S.481, Z.40: Gois: Nicht-Juden. S.482, Z.1: Schabbes-Fleisch: Schabbes ist im Jiddischen die Bezeichnung des Sabbaths (hebr. Schabbath, 'Ruhetag'). Dieses ist bei den Israeliten der siebente Tag der Woche; er wird vom Freitag Abend bis zum Sonnabend Abend durch Unterlassung der Arbeit gefeiert und dient der Wiederherstellung der leiblichen und geistigen Kräfte. S.483, Z.39: Cortes-Bons: Die während der langwierigen Fi- nanzkrise Spaniens von den Cortes (der Stände-Versammlung) aus- gegebenen Staats-Schuldscheine. Schon infolge der ungeheuren Schul- denlast und der Verwirrung in der Finanzverwaltung des Landes hatten sie einen sehr schlechten Kurs. Dazu kam, daß sie in der durch das königliche Dekret vom 4. Februar 1824 angeordneten Liquidation der bestehenden Staatsschuld nicht begriffen waren. (Vgl. Venturinis „Chronik des neunzehnten Jahrhunderts“, Bd 21, Jahr 1824, Altona 1827, S. 634—35.) Wenn Grabbe zu Beginn seiner Schrift über das Theater zu Düsseldorf feststellt, Frankfurts Konversation während seines Aufenthalts in dieser Stadt im Okto- ber und November 1834 habe fast nur in Gerede über die spa- nischen Bons bestanden, so ist dies erklärlich. Denn der von dem zum Finanzminister ernannten Grafen Toreno in den am 24. Juli 1834 eröffneten Cortes vorgelegte Finanz- und Schuldentilgungsplan sah u. a. vor, die ganze Staatsschuld auf die Hälfte zu reduzieren und die bleibende in aktive und passive zu teilen, lief also in der Tat auf einen Staatsbankerott hinaus und brachte die größte Auf- regung hervor. (Vgl. Venturini, a.a.O. N.F. Bd 9, Jahr 1834, Leipzig 1836, S. 168—69.) S.484, Z.6: Bock, Bock: Siehe die Anm. zu S. 254, Z. 18. S.484, Z.11: krepiert: Ärgert. (An kreppen, 'ärgern', angelehnt.) S.484, Z.20: Dunsen: Siehe die Anm. zu S. 254, Z. 35. S.484, Z.39: Hölle: Siehe die Anm. zu S. 255, Z. 36. S. 485, Z. 4 f. die Frau und die lieben Rotznäschen: Wohl auch eine geringschätzige Anspielung auf den „Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe“; vgl. Cambronnes Worte zu dem Pächter Lacoste im „Napoleon“: „Grüßen Sie die Frau und die lieben Kinder“ ( S. 454, Z. 26 f.) sowie Grabbes Abhandlung über den Briefwechsel in Bd 4. S.485, Z.8: Sarrasse: Ein Sarras ist eine Waffe mit großer, schwerer Klinge, eine Art Säbel. Das Wort ist an der polnischen Sprachgrenze im östlichen Niederdeutschland aus poln. 'za' ('für') und 'raz' ('Hieb', 'Stoß') entstanden und erst im achtzehnten Jahr- hundert auf norddeutschem Gebiete aufgetaucht. |
| |