| [GAA, Bd. II, S. 154] Wenn er nach langen Jahren der Verbannung Auf Deutschlands Boden wieder tritt.Fürst Borvin Zurück! Zurück! — Soll ichs euch mit der Peitsche lehren? 5Dort lagert euch still hin, und harret, bis Er ruft.Christoph Herr Slavenfürst, mit Eurer Peitsche Treibt in die Ställe Eur leibeignes Vieh — Wir Sachsen aber wissen Euren Peitschen 10Ein wenig scharf, mit Schwertern zu begegnen.Fürst Borvin Wie, Hunde, trotzt ihr?Christoph Welfen, heißt es, Welfen, — Der Welf trotzt jedem Slaven, ganz besonders Wenn er den Herzog nahen sieht. 15Graf Borgholt Ihr wagt Zu hadern, und der Löwe kommt! — Nur Lust Und Jubel sollten jedes Herz erheben — Schämt euch!Fürst Borvin 20Wahr ists, Graf Borgholt — Heinrich kommt — Zu Christoph Wir sind versöhnt!Christoph Es sei! in Heinrichs Namen!Graf Borgholt Und nun zurück! 25Fürst Borvin, Graf Borgholt und das Volk ziehen sich hinter die die Szene umgrenzenden Büsche und Bäume zurück. Heinrich der Löwe steigt mit seinem Sohne Otto aus dem am Ufer gelandeten Schiffe und tritt in die SzeneHeinrich der Löwe 30O Heimat, Heimat, meiner Größe Land Und meines Falles — Heilge Erde, sei Gegrüßt — Kein Kind stürzt sehnender An seiner Mutter Brust, als ich an deinen Schoß.Otto So schön wie Englands Küste, Vater, ist 35Doch diese nicht.Heinrich der Löwe Sieh erst die Alpen ragen, Hörs deutsche Herz zum deutschen Schwerte schlagen, Sieh erst den Rhein durch Laubgehänge ziehen, Unschuld auf unsrer Jungfraun Wangen blühen, 40Und rufen wirst du: von den Landen allen, Will doch das deutsche mir zumeist gefallen. |
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