| [GAA, Bd. I, S. 54] Du stürzest sie und dich in das Verderben!Gothland zu Skiold Gerechtigkeit, stürzt auch der Weltbau ein! — Gebt mir Gericht! 5König Ich weigere dein Unglück!Gothland Unselges Schwedenland! sein König hat Mit Brudermördern sich verbunden Und schweigend stehen seine Großen da Und dulden es! 10Holm zum Könige Herr, diesen Vorwurf Kann ich nicht tragen, drum gewährt ihm sein Begehr.König zum Kanzler Ihr schweigt? Kanzler düster Ich fürchte kein Gericht. 15Gebt ihm, was er verlangt.König zu Gothland Ihr wollt es noch?Gothland Ich kann nicht anders! ja!König So habt es denn! — Doch nochmals warn ich Euch; 20Denn ungeheur ist Eur Beginnen Und meistens ist das Ungeheure Zugleich auch sündlich! Gothland Nur nicht hier! Er hat den Bruder mir erschlagen, 25Damit hat er auf Bruderrecht verzichtet! Wie ich jetzt handle, werde ich gerichtet!König Es ehrt der Mensch des Blutes heilge Bande!Gothland Die Freveltat zerreißt ein jedes Band!König Ihr stürmet aus dem Gleise der Natur! 30 Gothland Dein Kanzler ging vorauf, ich folg ihm nur!König Genug! Zu den schwedischen Großen Seid Richter! Schwört gerecht zu richten, So weit es schwache Sterbliche vermögen! Ich schwöre es bei meiner Königspflicht! 35Holm, Arboga, Skiold und andere Wir schwören es!König Beginne, Kläger. Gothland Ihr kennt doch des Orestes traurig Los? Es ist das meine! — 40 Laßt mich Mein unglückseliges Geschäft so schnell |
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