| [GAA, Bd. V, S. 250] Ansprüche an den Nachlaß des sel. Rotbergs erlaube ich mir, Ihre Nachsicht hoffend, noch einige Erinnerungen. Der bereits vorläufig mit 164. Thlr. 33 gr. 5½ Pf. zusammengerechnete Schuldbetrag 5vermehrt sich noch, so weit mein Gedächtniß reicht, 1) mit einer Forderung des p Austermanns von — (Der Betrag derselben ist uns un- 10 bekannt) 2) da der Hr. Hofmedicus Pide- rit statt der verlangten 15. Thlr. 20. Thlr. empfangen hat mit — — — — — — 5 „ — „ — „ 153) mit der schon berichtigten Postauslage für die Edictal- citation von — — — — — 7 „ 13 „ — „ 4) mit der beim Todesfall nö- thig gewordenen höhern Aus- 20 gabe als Einnahme von — 13 „ 10 „ — „ 5) mit noch einigen spätern Aus- lagen von ohngefähr — — 3 „ — „ — „ 6) mit der Berichtigung der letz- ten Arznei in der Apotheke 25 Obige Summe steigt durch diese Posten noch um ein bedeutendes u. wir mögen nun wohl Ursache haben einigermaßen etwas einzuschränken. An dem Interesse unserer Cousine, die uns unbedingt vertraut, nehmen wir ebensowohl wie an demjenigen der Creditoren wahren Antheil u. befinden uns deshalb, 30wie man spricht, zwischen Thür u. Angel; Sie, hochgeschätzter Herr Auditeur, wollen uns den Ausweg zeigen? Man macht uns Vorwürfe, daß wir schon bereits mit den Gläubigern die später als den 24. März erschienen zu gelinde umgegangen seyen. Auch selbst mein Vater warnt uns bei 35den mißlichen Umständen in keine fernere Berichtigung einer zu spät eingegangenen Forderung so gleich zu willigen. Goesling wäre denn, wie verabredet, wegen des hier im Lande bei Strafe verbothenen Einsetzen in fremde Lotterien, überhaupt auch wohl wegen Mangel an gehörigem Beweis |
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