| [GAA, Bd. II, S. 98] Kaiser Friedrich Ich lag Zu Fuß dir bei Legnano!Heinrich der Löwe Ja, du lagst, Und wild durchbrauste mich der Welfen Freude! 5Kaiser Friedrich Zu meinem Fuß mußt du jetzt wieder sinken!Heinrich der Löwe Solang mein Schwert hält, steh ich hoch und fest! Kaiser Friedrich Ich weiß es! Drum zum Kampf! 10Schwäbische und fränkische Krieger sächsische Truppen verfolgend gesiegt! Die Welfen fliehen oder sind erschlagen!Heinrich der Löwe zu seinen Leuten 15 Schließt euch, ihr Tapfern, wieder!Kaiser Friedrich Außer Dem Hohenzollern, fielen meine Großen! — — O Grimm und Zorn!Heinrich der Löwe Ja, Grimm, Zorn und Gefecht! 20Er und der Kaiser fechten. Der Kaiser verwundet ihnKaiser Friedrich O Heinrich, diese Wunde! Schmerzt sie?Heinrich der Löwe Friedrich wars, Der sie mir schlug! 25 Kaiser Friedrich Also den Kampf erneut! Er und Heinrich der Löwe fechten wiederHeinrich der Löwe Ich stürze! Mit mir Sachsen!Kaiser Friedrich über ihm das Schwert schwingend Ich bin Herr 30Der Welt! Die Sachsen flüchtenHeinrich der Löwe Mein Reich wird Raub der kleinen Hunde!Kaiser Friedrich 35Es wirds — Doch tausend kleine Hunde zähm Ich eher als den einen Leu'n!Heinrich der Löwe — Mathildis! — Sie hat kein Land mehr, hat fortan nur mich. Anfangs der Schlacht ward sie durch fränkschen Pfeil 40Verwundet — Allzuhell schien ihr Gesicht — Man zielte nur nach ihr — |
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