| [GAA, Bd. IV, S. 432] aus Münster vom 8. November 1828 datierten Briefe folgendes: „Delle. Spitzeder ist als Agathe im 'Freischütz', Donna Anna im 'Don Juan' und Prinzessin von Navarra [in 'Johann von Paris'] aufgetreten. Sie besitzt eine starke Stimme, doch sind die oberen Töne, a, h, nicht mehr jugendlich zu nennen und von der übrigen Stimme sehr verschieden. Einige Gesangsmanieren sind ihr erst jetzt beigebracht durch ihren Bräutigam Hr. Elzner, der mit ihr gekommen und der ein guter Musiker ist.“ (Lortzing, a.a.O. S. 15.) 1836 ist Dem. Spitzeder in den Chor übergetreten. S.88, Z.13: Herr Grapow: Der erste Tenorist Georg G. hat dem Detmolder Hoftheater vom 15. Oktober 1828 bis zum 30. Juni 1834 angehört. Nachdem er engagiert worden war, berichtete Lortzing in dem aus Münster vom 28. Oktober datierten Briefe an seine Eltern Folgendes: „Unser Tenorist Grapow ist arriviert und hat bereits den Georg Brown [in Boieldieu's „Weißer Dame“], Octavio in „Don Juan“ und jungen „Sargin“ [in Paërs gleichnamiger Oper] gesungen. Hübsche Figur und für einen Sänger gewandtes Spiel und eine wunderschöne klare, metallreiche echte Tenorstimme, nur schade, daß er nicht ausgebildet, oder vielmehr, daß seine Stimme verbildet ist. Im Ganzen können wir uns gratulieren, denn die Hauptrequisite ist doch bei einem ersten Tenoristen die Stimme, und ich erinnere mich nicht seit [Friedrich Samuel] Gerstäcker eine ähnlichere gehört zu haben. Er scheint mich sehr in Affektion genommen zu haben, da ihm vielleicht meine nicht ganz gewöhnlichen Kenntnisse in der Musik gerühmt worden sind, ich hoffe daher, weil er mir sein Zutrauen schenkt, ihm seine Unarten wenigstens teilweise abzugewöhnen.“ Später scheinen sich die Beziehungen zu G., der ebenso viel Gage bezog, wie Lortzing und dessen Gattin zusammen, abgekühlt zu haben. In Lortzings Briefen wird er wiederholt „großmäulig“ genannt. Aus ihnen erfahren wir schließlich noch, daß sich G. mit seiner Frau im Mai 1833 auf Reisen über Kassel, Frankfurt befand, angeblich um Gastrollen zu spielen. (Lortzing, a.a.O. S. 13, 19, 48, 50.) — Der verstorbene Freiherr von Meysenbug hat dem Bearb. über G. Folgendes mitgeteilt: Als im Jahre 1829 eine Magd des Dekorationsmalers Fries vom Detmolder Hoftheater schwanger wurde und ein Kind zur Welt brachte, erklärte sie, G. sei der Vater. Dieser aber leistete einen Eid darauf, daß er sich nie mit einer so pöbelhaften Dirne eingelassen habe. 1832 verheiratete er sich mit Amalie Spitzeder, die als Soubrette an die Stelle von Mad. Hoffmann d. J. getreten war. Er hatte sie dem Musiker Friedrich Elzner abspenstig gemacht, als dessen Verlobte sie nach Detmold gekommen war. (Das im StAD vorhandene Aktenmaterial liefert keine Belege für die Richtigkeit dieser Mitteilungen. Aus welchen Quellen sie geschöpft sind, ist nicht in Erfahrung zu bringen.) Beim Verlassen der Residenz hinterließ G. eine ansehnliche Schuldenmasse, wie aus der Bekanntmachung des Detmolder Magistrats vom 8. September 1838 („Fürstlich Lippisches Intelligenzblatt“ Nr 37, 15. September 1838, S. 327—28; wiederholt in den Nrn 38 und 39 vom 22. und und 29. September) und der vom 27. November 1839 (im „Fürstlich Lippischen Intelligenzblatte “ Nr 48 vom 30. November 1839, S. 441) hervorgeht. |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | Prosa-Schriften | | | | Den Schul- und Universitätsjahren zugehörig | | | | Die Proberelation | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 9 | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 376 | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 376 | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 376 | | | | Über die Shakspearo-Manie | | | | Aufsätze über Detmold und sein Theater | | | | Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe | | | | Selbstrezensionen | | | | Das Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche Schaubühne | Bd. IV, S. 477 | | | | Bruchstück einer frühen Fassung | | | | Endgültige Fassung | | | | Beiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte' | Bd. IV, S. 163 | | | | Theater-Referate | | | | | Michel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig Schmidt | Bd. IV, S. 167 | | | | | König Lear. Trauerspiel von Shakspeare | Bd. IV, S. 168 | | | | | König Enzio. Trauerspiel von Ernst Raupach | Bd. IV, S. 206 | | | | | Der Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor Hell | Bd. IV, S. 170 | | | | | Oberon, König der Elfen. Romantische Feenoper von Carl Maria v. Weber | Bd. IV, S. 171 | | | | | Das goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von Raupach | Bd. IV, S. 172 | | | | | Die schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von Raupach | Bd. IV, S. 173 | | | | | Maria Tudor. Drama von Victor Hugo | Bd. IV, S. 174 | | | | | Der Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl Töpfer | Bd. IV, S. 176 | | | | | Die Macht der Verhältnisse. Trauerspiel von Ludwig Robert | Bd. IV, S. 177 | | | | | Michel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis Angely | Bd. IV, S. 179 | | | | | Die Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm Iffland | Bd. IV, S. 179 | | | | | Lüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von Blum | Bd. IV, S. 181 | | | | | Das Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène Scribe | Bd. IV, S. 182 | | | | | Des Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz Gläser | Bd. IV, S. 183 | | | | | Der Richter von Zalamea. Schauspiel von Calderon | Bd. IV, S. 184 | | | | | Die deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von Kotzebue | Bd. IV, S. 185 | | | | | Belisar. Romantisches Trauerspiel von Eduard von Schenk. Musik von Johann Nepomuk Freiherrn von Poisl | Bd. IV, S. 187 | | | | | Die Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von Iffland | Bd. IV, S. 189 | | | | | König Johann. Historisches Schauspiel von Shakspeare | Bd. IV, S. 190 | | | | | Die Einfalt vom Lande. Lustspiel von Töpfer | Bd. IV, S. 191 | | | | | Familienleben Heinrichs IV. Lustspiel frei nach dem Französischen von Carl Stawinski . Der Doktor und der Apotheker. Possenspiel von Raupach | Bd. IV, S. 193 | | | | | Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komisches Gemälde frei nach dem Französischen von Angely | Bd. IV, S. 196 | | | | | Die Brüder. Lustspiel nach Terenz | Bd. IV, S. 198 | | | | | Richard Löwenherz. Singspiel nach dem Französischen des Michel Jean Sedaine. Musik von André Ernest Modeste Grétry | Bd. IV, S. 199 | | | | | Maria Stuart. Trauerspiel von Schiller | Bd. IV, S. 200 | | | | | Die Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von Blum | Bd. IV, S. 201 | | | | | Des Goldschmidts Töchterlein. Altdeutsches Sittengemälde von Blum. Die K%ouml;nigin von sechzehn Jahren. Drama nach dem Französischen von Hell | Bd. IV, S. 203 | | | | | Das Käthchen von Heilbronn. Ritterschauspiel von Heinrich von Kleist | Bd. IV, S. 204 | | | | | Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare | | | | | Betrachtungen | Bd. IV, S. 208 | | | | | Das Leben ein Traum. Romantisches Schauspiel von Calderon | Bd. IV, S. 210 | | | | | Otto von Wittelsbach, Pfalzgraf in Baiern. Trauerspiel von Joseph Marius Johann Nepomuk Babo | Bd. IV, S. 213 | | | | | Lüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Die Wiener in Berlin. Liederposse von Holtei | Bd. IV, S. 214 | | | | | Der Blaubart. Dramatisches Mährchen von Ludwig Tieck | Bd. IV, S. 215 | | | | | Hans Heiling. Romantische Oper von Eduard Devrient. Musik von Heinrich Marschner | Bd. IV, S. 217 | | | | | Ein paar Bemerkungen | Bd. IV, S. 227 | | | | | Des Dichters Herz von H. Neumann | Bd. IV, S. 224 | | | | | Norbert Burgmüller | Bd. IV, S. 225 | | | | | Berlinisches | Bd. IV, S. 226 | | | | | Betrachtungen | | | | | Konrad | Bd. IV, S. 229 | | | | | Anmerkungen | Bd. IV, S. 506 |
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