| [GAA, Bd. II, S. 57] Sein Herz sie lieben wie das meine — Ach Das ist unmöglich!Kaiser Friedrich Wittelsbach, du jammerst? Otto von Wittelsbach Es sind der Trennung Seufzer — Sie 5War ja mein Einzges auf der Welt!Erzbischof von Mainz Getrost! Du warest ein gar treuer Knecht. Da nimm Die letzte Ölung. Denn für Helden Von dieser Art hab ich dies Fläschchen immer, 10Auch in den Schlachten, unterm Mantel — — Dir winkt der Himmel.Otto von Wittelsbach Himmel! Himmel! Den kenn ich nicht — die Fahne aber Kannt ich seit meiner Jugend schönsten Tagen — 15Es war der Tag an dem ich sie empfing!Kaiser Friedrich Mein Wittelsbacher, hör und sei erfreut: Dem Hohenzollern reich ich deine Fahne!Hohenzollern Ich stürze dankend, Kaiser, dir zu Füßen! 20Otto von Wittelsbach Dem Hohenzollern — Mir wird ruhiger — Ich sehe sie durch alle Zukunft siegen! — O selig, wer da stirbt in solcher Aussicht! Er sinkt zu Boden 25 Kaiser Friedrich Er stirbt — Sein Geist schwebt zu den Sternen! Zum letzten Mal umwehet grüßend Sein Antlitz mit dem Banner! Sie schwingen die Fahne über seinem Antlitze 30 Otto von Wittelsbach sich stark und groß aufrichtend Ha!Erzbischof von Mainz Wie? wacht Er von den Toten auf?Otto von Wittelsbach auf die Fahne zeigend 35 Da wehte Luft Des Ruhms — des Lebens! — O das ist der Hauch Von meinem Adler! Er sprengt Todesketten! Ich trinke ihn, und fühle mich unsterblich! Er sinkt wieder hin und stirbt 40 Erzherzog von Österreich Kaiser, wie wär es, wenn wir jetzt, wo uns |
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