| [GAA, Bd. II, S. 32] Herr, Ihr sprecht da von Welf Und Waiblingen! — Gehts los? — Verlaßt Euch drauf, Wir packen schon den Schwaben — Er Soll sich verwundern! 5Heinrich der Löwe Knecht sei still! Noch rief Ich nicht! Landolph Es klang mir doch grad so, als hört Ich unser altes Feldgeschrei!Heinrich der Löwe für sich, schaudernd 10 Ich sprachs Nur leis, und schon ergrimmt der Knecht!Der Kardinal schleicht in die Szene; zu Heinrich dem Löwen Du, großer Welfe, faß, zerschmettere 15Den Hohenstaufen! Schließ dich an das Heer Von Mailand, und verloren ist er! Schwer Gekränkt bist du von ihm. Willst du Sein Hund stets sein? Der Papst —Heinrich der Löwe Du armer Schelm, 20Du wähnst, es wäre kleinlicher Verrat, Mit dem ich meinen Kaiser würd verlassen? Fall ich ihm ab, so fall ich frei und offen, Wie Donner von dem Himmel, die der Blitz Vorher verkündet — Leu und Kaiser sind 25Zu stark, als daß sie ewig sich vertrügen. — — Sie können sich ermorden und doch lieben! — — — Sieh diesen Tropfen, Freund, im Aug mir beben, — — So bebt die Eiche unter Wetterschauern! — Für sich, an die Erde starrend 30 Ja, wieder tobt das alte Nornenlied: „Noch schrein die Raben, Noch wächst ja Gras, Darum nie Frieden Ihr Waiblinger und Welfen!“ 35Wiederaufblickend, zum Kardinal — Noch da? Es fällt mir ein, der Kaiser will, Daß du sofort von hier enteilst! Du Landolph, Bring diesen Herrn von dannen!Landolph Herr, sehr gern! 40Kardinal Ich gehe — Halt du nur an Barbarossa fest — |
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