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[GAA, Bd. II, S. 557]

 


wenn nicht schon früher, im Besitze der Grafschaft Vintschgau
waren, während die Grafschaft Bozen der Bischof von Trient ge-
meinsam mit ihnen verwaltete. [...] Um die Mitte des zwölften
Jahrhunderts leben zwei Grafen von Tirol, die Brüder Berthold
und Albert (II.?). Beide bekleiden die Würde eines Stiftsvogtes
von Trient.“ (Josef Egger, „Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten
bis in die Neuzeit“, Bd 1, Innsbruck 1872, S. 199.) Als im zweiten
Jahre der Regierung Friedrichs I., 1153, in den Tiroler Tälern eine
heftige Fehde zwischen der ghibellinischen und der welfischen Partei
ausbrach, waren die Brüder Berthold und Albert Führer der Ghi-
bellinen. Auf Friedrichs zweiter Heerfahrt nach Italien im Sommer
1158 schloß sich Albert nebst anderen Vasallen Tirols, Berthold von
Andechs und den Grafen von Eppan, dem kaiserlichen Heere an.
Bei der Belagerung von Mailand zeichnete sich Albert aus, indem
er die Herausforderung eines ligurischen Ritters zum Zweikampfe
annahm und den Gegner aus dem Sattel hob. (A.a.O. S. 202, 203,
206.) Nach alledem ist anzunehmen, daß hier Graf Albert von
Tirol gemeint ist.
   Verweis zum Text S.3, Z.17: Der Erzbischof von Mainz: Christian, Graf von
Buch, Stiftsvorsteher von Merseburg, kaiserlicher Statthalter von
Italien, 1165 zum Nachfolger Konrads von Wittelsbach auf dem
erzbischöflichen Stuhle von Mainz, dem ersten Bischofssitze Deutsch-
lands, ernannt und kraft dessen Erzkanzler des Kaisers, einer der
entschiedensten Verfechter von dessen italienischer Politik, in gleicher
Weise als Diplomat wie als „einer der ersten Generäle seiner Zeit“
bewährt (Jastrow-Winter, „Deutsche Geschichte im Zeitalter der
Hohenstaufen <1125—1273>“, Bd 1, Stuttgart 1897, S. 537), den
Folgen eines hitzigen Fiebers erlegen am 25. Aug. 1183.
   Verweis zum Text S.3, Z.18: Der Graf von Orla: Ein Graf Siegfried von Orla-
münde versucht nach Raumer im Jahre 1182 eine Vermittlung zwi-
schen seinem Schwager, dem Könige Kanut VI. von Dänemark
und Kaiser Friedrich I., als jener sich weigert, diesem persönlich
einen Lehnseid zu schwören. (Raumer II, 280.) Siegfried III., ur-
kundlich nachweisbar zuerst 1177, hatte sich 1181 mit der dänischen
Prinzessin Sophie, Tochter König Waldemars I., vermählt und
ist 1206 gestorben.
   Verweis zum Text S.3, Z.19: Jordanus Truchsess: Ein Truchseß Jordan wird an
mehreren Stellen von Carl Wilhelm Böttigers biographischem Ver-
suche „Heinrich der Löwe, Herzog der Sachsen und Bayern“ (Han-
nover 1819) erwähnt. Er begleitet den Herzog auf dessen Pilger-
fahrt nach dem Heiligen Lande, angetreten nach dem 13. Januar
1172 (siehe S. 279, 282); 1190 gerät er bei dem Ausbruche aus
dem belagerten Lübeck in die Hände Ottos von Dassel und muß
sich mit einer großen Summe aus der Gefangenschaft lösen (S. 420
bis 21).
   Verweis zum Text S.3, Z.20: Heinrich von Ofterdingen: Ein Teilnehmer an dem
sagenhaften Dichterwettstreite, der sich 1207 auf der Wartburg
abgespielt haben soll. Er wird in einem Streit- und Rätselgedicht
des dreizehnten Jahrhunderts, dem „Wartburgkriege“ oder „Sänger-
kriege auf der Wartburg“, geschildert. Eine Reihe der bedeutendsten
Dichter nehmen an ihm teil, die entweder in Thüringen beheimatet

 

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