| [GAA, Bd. V, S. 292] Hochgeehrtester Herr Regierungsrath! Anbei übersende ich die Subscriptionsanzeige Ihres Eros mit den Subsribenten, die ich in Detmold habe auftreiben können. Ich bitte zweierlei zu verzeihn, erstlich, daß ich Ihnen so 5lange nicht geantwortet habe und zweitens, daß dieser Brief nicht von mir selbst geschrieben ist. Ich habe nemlich den Arm gebrochen und denke nächstens, so wie ich wieder geheilt bin, das Weitere an Ew. Wohlgeboren nachzuholen. Ich verharre Hochachtungsvoll | | Ew: Wohlgeboren | | | gehorsamster | Detmold den 6t Januar | | Grabbe. | 1830. | | | Anbei Heinrich retour. Arm schlimm, für mich gut. Auch 15Operntext. Heinrich Meisterwerk. Die trocknen (?) Scenen mußten. Siehe Shakspeares hist. Schauspiele. Laß ihn schnell drucken. Schick mir doch unfrankirt Nachricht über Recensionen gleich, so wie Du sie weißt. Ich bitte! Zwei Worte nur immer. Sonntag mehr. Ehe die Druckfehler 20hinten angezeigt werden, möcht' ich das Exemplar sehen. Geht's? — Sonntag, wo ich frankire, mehr. Konnt es heute nicht, weder schreiben noch frankiren. In H. VI keine Abänderungen. Habe nichts Persönliches drin, — oft, was Du dafür hält'st, historisch. — Napoleon wird sehr ernsthaft 25studirt. Wollen durchstehen. Ich bin an Geist und Körper, außer Arm, gesunder als je. | | Dein | Detm. d. 15t Jan. 1830. | | Grabbe. | [Adresse:] Herrn Buchh. Kettembeil in Fr. a. M. 30 [Ein Stück abgerissen].: Er, Blücher, Fouché, Carnot, die Angouleme, Wellington, Gardist, Preuße, Labedoyere pp Sterne erster Größe. Auch Murmelthierknabe. Jetzt erst der Operntext beian. War wieder vergessen. Aergere Dir nicht. 35Mutter in Berlin. Junge, wat drinkst du da? |
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