| [GAA, Bd. II, S. 73] Solange solche Kinder darin leben! Prinz Heinrich ab — Er sucht die Braut — ihr Glanz wird ihn erfreuen — Und ich — o Zorn und Weh! — ich such den Leuen! 5Ab Zweite Szene Schwaben. Halle in der Burg der Hohenstaufen Beatrice tritt einBeatrice 10Die Sonne schimmert über Schwabens Hügeln! — Und Er — so sagen alle Boten — ist gefallen Im Kampfe bei Legnano! — Und sie schimmert! Nein, Schon wird sie dunkel! — Oder ists mein Auge, 15In dem sie sich verfinstert? — Ach wie öde, Wie schal die sonst so schöne Welt — Mir grünt Kein Lenz mehr — blüht nicht mehr die Rose — Er Nahm alles mit sich in das Grab! 20 Grab? Den Schreckensschlund der schwarzen Erde! Mir schaudert — Nie wirds satt, nie gibts zurück, Und wenn wir auf ihm weinen, treibts hohnlächelnd Die Blumen aus dem feuchten Rasen! — 25 Hier ist der Platz, an dem er oftmals stand, Und große Plane sann — hinaussah in Die aufgeschloßnen Täler seines Schwabens, Und wenn ich dann bewundernd ihn betrachtete, 30Wohl aus dem Traum erwachte, zu mir trat, Und mit der Locke meiner Stirne spielte! — — Ich steh nun auch da, und sein Angedenken Durchbebt mich! O, ihr armen 35Erfindungen der Troubadoure, die Ihr die Erinnrung lobt und Phantasie! Nichts sind sie gegen Friedrichs Gegenwart — |
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