| [GAA, Bd. III, S. 116] Feind? Und hier besonders gegen die verwegene, geübte Reiterei, die uns zu umzingeln droht, ja, schon damit anfängt? Denn schau, mit welch beispielloser Kühnheit sie die Felsen hinauf, in die Wälder sprengt und die Bäume 5 ansteckt — Nein, wir müssen den Tag erwarten, um diesen Herren erst in die Augen zu sehen, und ihre schwachen Seiten zu ergründen. — Legionen, still zurück über jene Höhen nach Casilinum! Alle ab. Pause 10 Hannibal mit seinem Heer Haha! — Geht das Glück so fort, hoff ich doch noch dem Hasdrubal erzählen zu kön- nen, daß mir Rindvieh den Weg durch ein Diktator-Heer öffnete! — Weiter! Weite schöne Flur bei Cajeta 15 Im vollsten Herbstschmuck Winzer und Winzerinnen bei der WeinleseAlle Evoe Bacchus! Jo! Sie bewerfen sich mit Reben und TraubenEin Greis Atellanen, die vollen Weinsäcke sind mit Öl ge- 20 glättet — Nun eure Scherze auf ihnen!Die Jünglinge Laßt die Pfeife ertönen! Die Schellen er- klirren!Die Mädchen Erst ihnen diesen frischen Most!Ein Atellan Dank! — Aber jetzt spielen? seht ihr nicht 25 dort die Römer auf den Bergen ziehen wie Wolken?Die Mädchen Des Anblicks sind wir Monate lang gewohnt, die Wolken regnen nicht, die kommen nie herunter! Der Atellan Doch Hannibal rückt in der Ebene nach!Die Mädchen Uns willkommen. Er war Cajetas Flur immer 30 freundlich, und wird uns nicht stören.Der Greis Drum Evoe! spielt euer Stück: das, wo der Faun die Nymphe hascht.Ein Atellan Numidische Reiter!Heransprengende Reiter Nur ruhig! Wir tun euch nichts. 35 Der Feldherr verbots und nennt euch Befreundete!Die Mädchen So nehmet hier und kostet von unsrem heu- rigen Herbst! Sie kredenzen ihnen Wein |
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