| [GAA, Bd. IV, S. 423] im folgenden Jahre waren die Webers in Würzburg. (Vgl. Lortzing, a. a. O. S. 2, 10, 24.) Dank der mühevollen Nachforschungen des Herrn Kapellmeisters Karl Maria Pisarowitz in Mindelheim können über Fräulein v. W. die folgenden Daten mitgeteilt werden: Therese (Johanna Friederika Theresia) v. W. war am 31. Juli 1809 zu Bamberg geboren. Ihr Vater war der Schauspieler, Komponist und Kapellmeister Edmund v. W., ihre Mutter dessen wohl dritte Gattin, Therese, geb. Mack (eventuell Má?k, d. h. Mohn), aus Prag. Taufpate Theresens war Dr. Adalbert Marcus, der Intimus E.T.A. Hoffmanns. Später verheiratete sich Therese v. W. mit dem Schauspieler und Gutsbesitzer Karl August Atmer (1805—1857). Als dessen Witwe ist sie am 25. Jan. 1884 zu Berlin gestorben. S.70, Z.11 f.: „wie er sich räuspert [usw.]: „Wie er räuspert und wie er spuckt, / Das habt Ihr ihm glücklich abgeguckt“. (Worte des ersten Jägers in „Wallensteins Lager“ von Schiller, Vers 208/09.) S.70, Z.23 f.: sein Nachtwächter in Körners Stück gleichen Namens [usw.]: Das Rollenheft für die Partie des Nachtwächters Tobias Schwalbe mit dem Namen Pichlers verwahrt die LBD; nach den daselbst vorhandenen Unterlagen ist das Stück im März 1824 in Detmold aufgeführt worden. S.70, Z.28 f.: Zimmermanns Schrift über Fr.[iedrich] d.[en] Gr.[oßen]: Der Arzt und Popularphilosoph Johann Georg Zimmermann (1728—1795) veröffentlichte zunächst 1788 in der Weidmannischen Buchhandlung zu Leipzig „Ueber Friedrich den Großen und meine Unterredungen mit Ihm kurz vor seinem Tode“, eine Schrift, in welcher er die Berliner Aufklärer heftig angriff und die deshalb eine Reihe von Gegenschriften hervorrief. Im selben Jahre noch folgte in der Helwingischen Hofbuchhandlung zu Hannover die „Vertheidigung Friedrichs des Großen gegen den Grafen von Mirabeau. Nebst einigen Anmerkungen über andere Gegenstände“, und darauf zwei Jahre später, wieder in der Weidmannischen Buchhandlung, das dreibändige Werk „Fragmente über Friedrich den Großen zur Geschichte seines Lebens, seiner Regierung, und seines Charakters“. Dieses wird Grabbe meinen. S.70, Z.40 f.: Braunhofer: Als Major Lindeneck. S.71, Z.1 f.: wie weiland in anderer Art Previlles Füßen [usw.]: Gemeint ist der französische Schauspieler Pierre Louis Dubus, genannt Préville, geb. am 19. Sept. 1721 zu Paris, gest. am 18. Dez. 1799 zu Beauvais. (Vgl. über ihn die biographischen Skizzen in: P.[ierre] D.[avid] Lemazurier, „Galerie historique des acteurs du théatre français, depuis 1600 jusqu'à nos jours“, T. 1, Paris, Chaumerot 1810, S. 477—501; Didot-Hoefer, „Nouvelle Biographie Générale“, T. 41, Paris 1862, Sp. 2—3; „Biographie Universelle ancienne et moderne“, T. 34, Paris & Leipzig o. J., S. 325—26.) 1813 publizierte man „Mémoires de Préville. “ Eine neue Ausgabe, „arrangée dans un meilleur ordre“, erschien in Paris 1823. Diese Memoiren sind nicht das Werk P.s., vielmehr nach dessen Notizen von Henri-Alexis Cahaisse redigiert. Der Versuch, ein Exemplar auf einer westdeutschen Bibliothek aufzutreiben, ist mißglückt. — Höchstwahrscheinlich spielt Grabbe |
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