| [GAA, Bd. III, S. 472] deutung „Gebieter“, „Herr“ auf nichtenglische Verhältnisse über- tragen. S.26, Z.37: Gades: Pflanzstadt der Phöniker auf der gleich- namigen Insel nahe der Mündung des Baetis (heute Guadalquivir) in Hispania Baetica; wichtig als Stützpunkt für den atlantischen Schiffsverkehr, in fester Abhängigkeit von Karthago seit dem drit- ten Jahrhundert, wo es die Operationsbasis für Hamilkar und Hannibal war. Da G. im Altertume der äußerste Punkt war, bis wohin der Schiffahrer sich wagte, wenn er die Meerenge von Gibraltar durchfahren hatte, so wurde es dichterisch für das Ende der bewohnten Welt genommen. S.29, Z.22: Nero: C. Claudius N., Konsul des Jahres 207, Sieger in der Schlacht am Metaurus, in der Hasdrubal den Tod fand. S.30, Z.38: Eppich: Oder Sellerie, Apium graveolens L., der außer zu Gemüse auch zu Kränzen verwendet wurde. Solche trug man bei festlichen Gelagen, auch wurden bei manchen Spielen die Sieger damit geehrt. S.32, Z.3: Casilinum: Stadt in Unteritalien, am Übergange der via Appia über den Volturnus. Da es diesen Übergang deckte, spielte es im zweiten punischen Kriege eine wichtige Rolle. 217 wurde es von Q. Fabius Maximus Verrucosus besetzt. Während der Jahre 216/15—214 war es in punischen Händen, bis die Römer es Hannibal wieder fortnahmen und zum Stützpunkte ihrer Operationen gegen Capua machten. Schon zur Zeit des Plinius lag es in Trümmern; an seiner Stelle das heutige Capua. S.32, Z.5: Casinum: Im Gebiete der Volsker in Latium adiec- tum oder novum, am Fuße des monte Cassino, an der via Latina; heute das, im Mittelalter San Germano genannte Cassino mit dem berühmten Kloster Abbazia di Montecassino. S.34, Z.26: Jupiter Stator: Siehe die Anm. zu Bd 1, S. 388, Z. 35 auf S. 668. S.35, Z.16: Uticas: Utica (heute Henchir bu Schater im Mün- dungsgebiete des Bagradas) ist die älteste der von den Puniern an der Nordküste Afrikas gegründeten Städte, nordwestlich von Kar- thago und war diesem lange Zeit durchaus ebenbürtig. Bis zum Abfall im Söldnerkriege (241—238) war es Karthago treu. 204 wurde es von Scipio Africanus dem Älteren vergeblich belagert. Im dritten Punischen Kriege ging es 149 zu den Römern über, wurde mit einer ausgedehnten Vermehrung seines Gebiets belohnt und nach Karthagos Fall 146 erste Handelsstadt und Hafen der römischen Provinz Africa. S.35, Z.35: Cajeta: (Caietae portus oder portus Caieta, heute Gaeta), auf einem Vorsprunge der felsigen Küste von Latium, im Gebiet von Formiae, ein unbedeutendes Städtchen, das jedoch einen wegen des vortrefflichen Ankergrundes vielbesuchten Hafen und eine fruchtbare und reizvolle Umgebung hatte. S.37, Z.13 f.: Pomona: Die Göttin der Baumfrüchte. S.40, Z.35: Sybariten: Sybaris, eine achaeische Kolonie, im sechsten Jahrhundert die größte griechische Stadt Unteritaliens, ist später zum Typus einer in Luxus und Wohlleben vergehenden |
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