| [GAA, Bd. III, S. 117] Der Greis Wohin gehts?Ein Numidier Nach Rom, und hoffentlich zum letzten Mal, es in Trümmern hinter uns lassend. — Ha, unser Heer! Das karthagische Heer rückt an; 5 Hannibal zu Pferd, unterm Vortrab Der Greis zu einem Mädchen Du, die Schönste, füll und reich ihm diesen Becher!Das Mädchen tritt mit dem gefüllten Becher vor Hannibal Erhabener Feldherr — Nimm den Gruß Cajetas! 10Hannibal steigt vom Pferde, alle übrigen Berittenen auch Ich nehm ihn, doch da ich Wein nicht genießen darf, gieß ich diesen allen Göttern der Fluren, Berge, Ströme und Täler Kampaniens hin, und flehe sie, ihn wohlgefällig aufzunehmen, als Opfer eines Gastfreundes, dargebracht 15 für dieses Landes Heil! — — Nun setzt eure Spiele fort. Das Heer rastet hier ohnehin. Wir wollen zusehn — so etwas ward uns lange nicht. Er läßt sich mit seinen Begleitern auf den Rasen nieder. Ein als Satyr verkleideter Atellan stellt sich zur linken Seite der 20 Ölsäcke und spielt auf der Querpfeife, ein zweiter, als Pomona aufgeputzt, zur rechten, und rührt klingelnde Schellen, zwei andere, der eine als Faun, der zweite als Nymphe gekleidet, wollen die beölten Säcke besteigen, gleiten aber immer mit lustigen Wendungen aus 25 Die Menge Herrlich! Faun, Du fällst prächtig! Nymphe, ist der Boden schon jetzt Deinem Fuß so glatt? Was wird ge- schehn, wenn der Faun Dich packt?Hannibal lacht herzlich Ihr habt lustige Schauspiele, Va- ter, sie ergötzen schon, eh sie beginnen — Zu einem jungen 30 Punier Was meinst Du?Der junge Punier Im Felde, wo man Karthagos Pompauf- züge nicht hat, läßt sich das ansehn.Hannibal Freilich. — Der Himmel ist so rein, die Luft so erquickend, mein eigner Geist wie durchweht von ihr, die 35 Leute so heiter, wie ihre lachenden Gefilde — Ich fühle mich zu wohl, und fürchte fast, es steht mir ein Unglück bevor.Ein als karthagischer Krieger verkleideter Römer der unter dem Mantel ein Paket zu halten scheint, tritt an 40 Hannibals Seite; für sich Es steht neben Dir! |
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