| [GAA, Bd. I, S. 670] Sulla ihnen den Weg verlegte und Pompeius ihre Rückzugslinie bedrohte, wandten sie sich mit plötzlichem Entschlusse gegen das ungedeckte und kaum verteidigungsfähige Rom und standen am Morgen des 1. November mit ihrer ganzen Macht vor der schwächsten Stelle der Befestigung, nämlich der Porta Collina. Es war ein Augenblick furchtbarster Gefahr; Pontius Telesinus war nach der geglückten Überraschung der Gegner voll stolzen Siegesgefühls. Doch zur rechten Zeit trafen die Retter ein. In der blutigen Schlacht, die bis tief in die Nacht hinein dauerte, wurde sein Heer vollständig vernichtet, er selbst im Kampfe getötet. S.406, Z.1—4: die geschichtlichen Worte [ usw. ]: Sie sind in der „Historia romana“ des Caius Velleus Paterculus überliefert: „Wirk- lich war die Gefahr für denselben [den Römischen Staat] damals nicht größer gewesen, wo man Hannibals Lager nicht volle drei Römische Meilen weit von der Stadt erblickte, als an jenem Tage, wo der schreckliche Telesinus die Reihen seines Heers durchflog, und nicht müde ward zu sagen und laut zu rufen: 'Roms letzter Tag sey nun gekommen, ausrotten und vertilgen müße man die Stadt, ' indem er hinzusetzte: 'Nie würde man Ruhe haben vor den räuberischen Wölfen der Italischen Freiheit, bevor der Wald, in welchem sie ihre Schlupfwinkel hätten, ausgerottet wäre.'“ (Cajus Vellejus Paterculus, „Römische Geschichte“, übers. u. mit Anmerkun- gen begleitet von Wilhelm Götte, Bdch. 1, Stuttgart 1833, S. 84.) S.406, Z.19—32: ein kleines goldnes Bildnis [ usw. ]: „Man erzehlt, daß Sylla ein kleines goldenes Bild des Apollo von Delphos immer in den Schlachten in dem Busen getragen, und in diesem Treffen es mit diesen Worten geküßt habe: O Apollo Pythius, hast du den glücklichen Cornelius Sylla, den du in so vielen Schlachten so berühmt und groß gemacht hast, an die Thore seiner Vaterstadt gebracht, damit er hier nebst seinen Mitbürgern auf die schimpf- lichste Art umkommen solle!“ (Plutarch, a.a.O. Th. 4, S. 339.) S.407, Z.8—21: Da einige murrende Stimmen [ usw. ]: Die Fabel findet sich im ersten Buche von Appians „Bellum civile“, aber nicht im ersten, sondern im hundersten Kapitel, wo es heißt: „Ein Beweis, wie rücksichtslos grausam er [Sulla] war und wie leicht sein Zorn alles Maß überstieg, ist folgender. Quintus Lucretius Ophella, der nämliche, welcher ihm Präneste erobert und den Consul Marius durch Belagerung bezwungen und ebendadurch Sylla's Sieg erst vollendet hatte [...], wollte, ehe er aus dem Ritterstande ausgetreten und ehe er Quästor und Prätor gewesen war, wegen der Größe seiner Thaten nach alter Sitte Consul werden. Sylla suchte ihn zu verhindern und hinzuhalten. Weil er ihm aber nicht folgte und dessenungeachtet sich um die Stimmen der Bürger bewarb, so ließ er ihn mitten auf dem Markte ermorden. Hierauf versammelte er die Menge und sprach: 'wisset, ihr Männer! und höret es von mir selbst, daß auf meinen Befehl Lucretius getödtet worden ist, weil er mir nicht gehorchte.' Er fügte die Erzählung bei: 'es bissen einst Läuse einen Ackermann während des Pflügens. Zweimal legte er den Pflug weg, und säu- berte sein Unterkleid. Wie er aber aufs Neue gebissen wurde, ver- brannte er das Kleid, um nicht noch öfter unterbrochen zu werden. |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | Prosa-Schriften | | | | Den Schul- und Universitätsjahren zugehörig | | | | Die Proberelation | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 9 | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 376 | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 376 | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 376 | | | | Über die Shakspearo-Manie | | | | Aufsätze über Detmold und sein Theater | | | | Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe | | | | Selbstrezensionen | | | | Das Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche Schaubühne | Bd. IV, S. 477 | | | | Bruchstück einer frühen Fassung | | | | Endgültige Fassung | | | | Beiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte' | Bd. IV, S. 163 | | | | Theater-Referate | | | | | Michel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig Schmidt | Bd. IV, S. 167 | | | | | König Lear. Trauerspiel von Shakspeare | Bd. IV, S. 168 | | | | | König Enzio. Trauerspiel von Ernst Raupach | Bd. IV, S. 206 | | | | | Der Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor Hell | Bd. IV, S. 170 | | | | | Oberon, König der Elfen. Romantische Feenoper von Carl Maria v. Weber | Bd. IV, S. 171 | | | | | Das goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von Raupach | Bd. IV, S. 172 | | | | | Die schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von Raupach | Bd. IV, S. 173 | | | | | Maria Tudor. Drama von Victor Hugo | Bd. IV, S. 174 | | | | | Der Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl Töpfer | Bd. IV, S. 176 | | | | | Die Macht der Verhältnisse. Trauerspiel von Ludwig Robert | Bd. IV, S. 177 | | | | | Michel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis Angely | Bd. IV, S. 179 | | | | | Die Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm Iffland | Bd. IV, S. 179 | | | | | Lüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von Blum | Bd. IV, S. 181 | | | | | Das Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène Scribe | Bd. IV, S. 182 | | | | | Des Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz Gläser | Bd. IV, S. 183 | | | | | Der Richter von Zalamea. Schauspiel von Calderon | Bd. IV, S. 184 | | | | | Die deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von Kotzebue | Bd. IV, S. 185 | | | | | Belisar. Romantisches Trauerspiel von Eduard von Schenk. Musik von Johann Nepomuk Freiherrn von Poisl | Bd. IV, S. 187 | | | | | Die Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von Iffland | Bd. IV, S. 189 | | | | | König Johann. Historisches Schauspiel von Shakspeare | Bd. IV, S. 190 | | | | | Die Einfalt vom Lande. Lustspiel von Töpfer | Bd. IV, S. 191 | | | | | Familienleben Heinrichs IV. Lustspiel frei nach dem Französischen von Carl Stawinski . Der Doktor und der Apotheker. Possenspiel von Raupach | Bd. IV, S. 193 | | | | | Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komisches Gemälde frei nach dem Französischen von Angely | Bd. IV, S. 196 | | | | | Die Brüder. Lustspiel nach Terenz | Bd. IV, S. 198 | | | | | Richard Löwenherz. Singspiel nach dem Französischen des Michel Jean Sedaine. Musik von André Ernest Modeste Grétry | Bd. IV, S. 199 | | | | | Maria Stuart. Trauerspiel von Schiller | Bd. IV, S. 200 | | | | | Die Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von Blum | Bd. IV, S. 201 | | | | | Des Goldschmidts Töchterlein. Altdeutsches Sittengemälde von Blum. Die K%ouml;nigin von sechzehn Jahren. Drama nach dem Französischen von Hell | Bd. IV, S. 203 | | | | | Das Käthchen von Heilbronn. Ritterschauspiel von Heinrich von Kleist | Bd. IV, S. 204 | | | | | Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare | | | | | Betrachtungen | Bd. IV, S. 208 | | | | | Das Leben ein Traum. Romantisches Schauspiel von Calderon | Bd. IV, S. 210 | | | | | Otto von Wittelsbach, Pfalzgraf in Baiern. Trauerspiel von Joseph Marius Johann Nepomuk Babo | Bd. IV, S. 213 | | | | | Lüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Die Wiener in Berlin. Liederposse von Holtei | Bd. IV, S. 214 | | | | | Der Blaubart. Dramatisches Mährchen von Ludwig Tieck | Bd. IV, S. 215 | | | | | Hans Heiling. Romantische Oper von Eduard Devrient. Musik von Heinrich Marschner | Bd. IV, S. 217 | | | | | Ein paar Bemerkungen | Bd. IV, S. 227 | | | | | Des Dichters Herz von H. Neumann | Bd. IV, S. 224 | | | | | Norbert Burgmüller | Bd. IV, S. 225 | | | | | Berlinisches | Bd. IV, S. 226 | | | | | Betrachtungen | | | | | Konrad | Bd. IV, S. 229 | | | | | Anmerkungen | Bd. IV, S. 506 |
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