| [GAA, Bd. I, S. 452] Leporello Herr, Grad so, wie es mit Donna Anna stünde, Wenn Ihr sie satt bekommen. — Laßt mich weg Von Rom, denn in dreiviertel Jahr verklagt 5Sie mich auf Heirat!Don Juan Heirat? — Weiß sie auch, Daß du kein Graf bist?Leporello Pah! Graf oder keiner — Ich bin ein schmucker Kerl, und das ist 10Das mächt'gste Kaisertum bei Mädchen.Don Juan Noch Heut abend ist die Hochzeit Donna Annas!Leporello Verflucht!Don Juan Bald zünden sie im Hochzeitssaal 15Die Kerzen an, und jede Kerze schlägt Als Blitzstrahl mir ins Auge! Octavio Muß fallen!Leporello Und die Donna Anna muß 20Erobert werden! Don Juan Du sollst dazu helfen.Leporello Recht gern! wenn Ihr nur so wie früher wohl Bei ähnlicher Gelegenheit, mich schirmt! 25Don Juan Darauf verlaß dich. — Hier ist Geld, und sorg So klug nun als dir möglich. — Auf der Hochzeit, Die gleich beginnt, zu der man mich geladen, Reiz den Octavio zum Zorn, so daß Er dich verletzt, und ich den Schein erhalte, 30Mit Recht um deinethalb mit ihm in Streit Zu kommen.Leporello Leicht gesagt und leicht getan! — — Doch wenn er mir Ohrfeigen austeilt?Don Juan So 35Geb ich für jede Ohrfeig dir vier Skudi!Leporello O hätt ich hunderttausend Ohrfeigen, Ich hätt vierhunderttausend Skudi! Don Juan Sorg nun! AbLeporello 40— Nicht leicht ist dieser Beutel — Erst die Hälfte Für mich — — — Und mit dem Rest komm ich schon aus. |
| |