| [GAA, Bd. IV, S. 470] (Berlin 1788), S. 197—348, diejenigen des Marquis in T. 13 (ebenda). Zu zwei Bänden vereinigt erschien sodann zehn Jahre später in Königsberg und Paris die „Correspondance avec le marquis d'Argens, avec les épîtres du roi au marquis“, noch im selben Jahre auch eine, um 59 vorher ungedruckte Briefe des Königs vermehrte deutsche Übersetzung. („Briefwechsel zwischen Friedrich II. und dem Marquis d'Argens; nebst den poetischen Episteln des Königs an den Marquis.“ Königsberg, Nicolovius.) S.98, Z.32 f.: Die Berliner Jahrbücher der Literatur [usw.]: Karl August Varnhagen von Ense (1785—1858) hat den „Briefwechsel“ in den von der Societät für wissenschaftliche Kritik zu Berlin herausgegebenen „Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik“ besprochen, und zwar den ersten und zweiten Teil im ersten Bande von Jg. 1829, Nro. 85. u. 86. und 87. u. 88. vom Mai (Sp. 679—88 u. Sp. 689—91), den dritten bis sechsten Teil im ersten Bande von Jg. 1830, Nro. 86—89 vom Mai (Sp. 681—88, Sp. 689—92, Sp. 697—704 u. Sp. 705—707). In dem Bericht über die beiden ersten Teile des „Briefwechsels“ spricht V. von dem „ursprünglichen Uebergewicht, in welchem Goethe zu Schiller ewig stehen“ müsse, und fährt fort: „So steht jeder Höhere gegen den Untergeordneten, dieselben Erscheinungen finden sich in jedem solchen Falle wieder. Auch ist es unverkennbar Schiller, der bei diesem Wechselwirken am meisten gewinnt, er wird in seinem Innern auf ganz neue Bahnen gebracht, während Goethe nur auf seinen längstbetretenen Wegen gefördert wird. Wir wollen hiedurch dem edlen Schiller nicht zu nahe treten, im Gegentheil, wir nehmen diese Unterordnung nicht schlimmer, als er sie selbst ausdrückt, und rechnen ihm die redliche Einsicht und großartige Selbstverläugnung, womit er es thut, zur höchsten Ehre; er wird dadurch wirklich, wenn er es auch sonst nicht ist, Goethen ein Gleicher.“ (Sp. 685—86.) Der letzte Satz der Besprechung lautet: „Würdig war diese einzige Sammlung daher auch noch besonders, einem edlen Könige, dessen lebendiger Antheil an Deutscher Poesie und Geistesbildung die beiden Dichter und Freunde früh im Gemüth getragen, und den allzu schnell dahingestorbenen wie den glücklich noch lebenden mit hohen Ehren bedacht hat, als ein vereinigtes Denkmal beider so zugeeignet zu werden, wie dies vor dem sechsten Bande durch Goethe's dankbares Wort an den König Ludwig von Baiern für alle Zeiten zum unvergänglichen Denkmal so rühmlich geschehen ist. —“ (Sp. 707.) S.99, Z.33: Biographie vor Schillers Werken: „Nachrichten von Schillers Leben vom Appellationsrath [Christian Gottfried] Körner in Dresden“ leiten die von diesem herausgegebene erste Ausgabe der „sämmtlichen Werke“ Schillers (12 Bde. Stuttgart & Tübingen, Cotta 1812—15) ein. (Bd. 1, S. I—LVIII.) S.99, Z.36 ff.: Das Widerlichste der qu. Briefwechselei ist der Anfang des 6ten Theils desselben [usw.]: Auch Immermann bekennt in seinem aus Düsseldorf vom 31. Januar 1830 datierten Briefe an Beer, Goethes Brief an den König von Bayern habe ihn sehr „rebutirt“, d. h. abgestoßen; das Bekenntnis, er habe bei Schillers Tode nur an sich gedacht, mache ihm keine sonderliche |
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