| [GAA, Bd. I, S. 565] S.128, Z.3: Schwibbögen: Ein Schwibbogen ist ein zwischen zwei Mauerkörpern gespannter, frei schwebender Bogen. S.133, Z.41: Tempe: Das Durchbruchstal des Penaios zwischen Olymp und Ossa aus der Ebene Thessaliens zum Ägäischen Meere; im übertragenen Sinne ein malerisch-schönes Gebirgstal, ein Lust- hain. S.152, Z.18: Harmattan: Ein sehr trockener Nord- bis Ostwind an der Küste von Oberguinea, der mit Staub beladen ist und unter dessen Wirkung sich die Menschen krank und ermattet fühlen. S.156, Z.15: Nordstern: Soviel wie Polarstern. S.156, Z.15: Sirius: Oder Hundsstern, Stern erster Größe im Sternbilde des Großen Hundes, der hellste Stern am ganzen Himmel. S.156, Z.28: Lund: Eine der ältesten Städte des Nordens, in der schwedischen Provinz Schonen. S.161, Z.25 f.: „Pflücket die Rose [ usw. ]: Möglicherweise nach ei- nem Sprichworte, etwa: „Man muß die Rosen pflücken, wann sie blühn“ (Wander, „Deutsches Sprichwörter-Lexikon“, Bd 3, Leipzig 1873, Sp. 1726, unter Nr 52), „Pflück' die Rose wenn sie blüht, schmiede wenn das Eisen glüht“ (ebenda unter Nr 58), „Rosen pflücke, ehe sie verblühen“ (ebenda Sp. 1727, unter Nr 67). S.174, Z.8: daran verhindern: Die Vorsilbe 'ver' dient nur der Verstärkung, während die Konstruktion (Verbindung mit der nähe- ren Bestimmung dessen, woran man gehindert wird, durch Präposi- tion) gleich bleibt. S.178, Z.31: Memento mori: Gedenke, daß du sterblich bist. S.185, Z.40: der Schlepp: Nebenform zu Schleppe, zunächst im Niederdeutschen. S.186, Z.33: über seiner Scheitel: Im Alt- und Mittel- hochdeutschen erscheint das Wort durchaus mit femininem Ge- schlecht; noch im älteren Neuhochdeutschen ist dieses das regel- mäßige. Von Norden her dringt das Maskulinum vor, für das die ausgebildete neuhochdeutsche Schriftsprache sich entscheidet. S.189, Z.22: aufhegt: aufbewahrt, aufspart. (Im niederdeutschen Sprachgebiete hat sich 'hegen' zu der Bedeutung 'beisammen halten', 'zu rate halten', 'sparen' gewendet; Grimms „Deutsches Wörterbuch“, Bd 4, Abth. 2, Leipzig 1877, Sp. 782, unter 9.) S.196, Z.3: So wie Medea [ usw. ]: Medeia ist im griechischen Mythos die zauberkundige Tochter des Heliossohnes Aietes, Königs in Kolchos, die in der Argonautensage als Helferin Jasons erscheint. Es glückt den Beiden, das von Aietes verwahrte goldene Vließ zu ge- winnen, um es nach Hellas zurückzuführen. Sowie Aietes von dem Raube erfährt, setzt er den auf der Argo Fliehenden nach. Um die Verfolgung zu hemmen, tötet Medeia ihr Brüderchen Apsyrtos, den spätgeborenen Liebling des Vaters, das sie vorsorglich als Geisel auf das Schiff gelockt hat, zerstückelt den Leichnam und wirft ein Glied nach dem andern ans Ufer, wo es der Vater herbeiholt. Als er das letzte Stück geborgen hat, ist die Argo schon auf hoher See, und trauernd kehrt der König in seinen verödeten Palast zurück. |
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