| [GAA, Bd. I, S. 158] Mich hungert sehr! Sinkt auf die ErdeCäcilia stürzt in die Kniee und beugt sich jammernd über ihn Es ist Doch grausam, daß ich hier nicht helfen kann! 5— Hätt ich nur Milch in dieser Brust, Doch statt der Milch brennt Fieberglut In ihren innern, qualdurchzuckten Räumen! — Steh auf, mein Vater! stehe auf! du mußt Hier ja erfrieren! Vater! ich 10Beschwöre dich! steh auf! — Umsonst! er hört Mich nicht! Und immer dichter fällt der Schnee, Und immer kälter wird die Nacht, und niemand 15 Hört unsren Hülferuf! Betend Zwei müde Wanderer, Ein alter Vater und sein krankes Kind, Flehn aus der Wildnis und dem Schneegestöber zu Euch auf, ihr schützenden Gewalten in 20Den Himmelshöhen! — Menschen und Natur Verfolgen uns mit allen ihren Schrecken, — Ihr laßt den Nordstern durch Die Wolken brechen, wenn der Schiffer auf Der sturmdurchtobten See verzagen will, — 25 Wir sind zu schwach, um uns zu schirmen, — Wir haben nie an euch Gezweifelt — Rettet! rettet uns! Sie blickt spähend umher; auf einmal entzückt in die Ferne deutend 30 Ich seh ein Licht! ich höre Hunde bellen!Skiold sich aufrichtend Ein Licht?Cäcilia Ja, hell und wie 35 Ein Genius des Trostes, strahlt Es aus dem Fenster einer Hütte! Skiold Gott Hat sich erbarmet!Cäcilia Sagte ich nicht, daß 40Du hoffen solltest? Sie gehen ab. Pause |
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