| [GAA, Bd. IV, S. 406] des Ben Jonson“ im zwölften Bande der „Schriften“, S. 1—154.) 2. „Epicoene oder Das stumme Mädchen.“ Ein Lustspiel in fünf Akten (1800), zuerst im „Poetischen Journal“, Jg. 1, 1800, S. 259—458, unter dem Titel „Epicoene oder Das stille Frauenzimmer“ im zwölften Bande der „Schriften“, S. 155—354. S.40, Z.29: Francis Beaumont und Fletcher: B. (1584—1616) und John Fletcher (1575—1625) waren um 1607—1608 jeder mit einem Stücke hervorgetreten, jener mit dem Handwerkerlustspiele „The Knight of the burning pestle“, einer Satire auf das Bürgertum und den Geist mittelalterlicher Romantik, der dort noch immer lebendig war, dieser mit dem Schäferspiele „The faithful Shepherdess“. 1609 schlossen sie sich sodann zu gemeinsamer Arbeit zusammen und ließen auf eine weniger bedeutende Charakterkomödie „The Coxcomb“ (1610—1611) drei große romantische Dramen folgen, die ihren Ruhm ausmachen: „Philaster“, „The Maid's tragedy“ und „A King and no king“. Das Trauerspiel „Cupid's revenge“ und das Lustspiel „The scornful Lady“ (1614—16) bilden den Schluß ihrer gemeinsamen Arbeit, der Beaumonts Wegzug von London und früher Tod ein vorzeitiges Ende bereiteten. Die erste, von Shirley herausgegebene Folio (1647) enthält 34 Dramen, die zweite von 1679 deren 52. Jedoch sind Verfasserschaft und Chronologie lebhaft umstritten, und nur ein halbes Dutzend kann gemeinsame Arbeit sein. (Vgl. Wolfgang Keller, „Die englische Literatur der Renaissance“ im „Handbuch der Literaturwissenschaft“, hrsg. von Oskar Walzel, Wildpark-Potsdam [1928—32], S. 100—101.) Friedrich Ludwig Schröders damals vielgespieltes Lustspiel „Stille Wasser sind tief“, zuerst (mit getrennter Paginierung) im zweiten Teile des „Beytrags zur deutschen Schaubühne“ (Berlin, Decker 1786) ist eine Bearbeitung von Beaumont und Fletchers „Rule a wife and have a wife“. Die „dramatischen Werke“, welche Karl Ludewig Kannegießer 1808 (in zwei Teilen bei Braunes in Berlin) in Übersetzung herausgab, enthalten deren vier, die sämtlich im selben Jahre auch einzeln erschienen. Für sein Werk „Anti-Faust oder Geschichte eines dummen Teufels. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen mit einem Prologe und Epiloge“, von dem ein Fragment aus dem Jahre 1801 in Bd 1 der „Nachgelassenen Schriften“ (Leipzig, Brockhaus 1855, S. 127—59) abgedruckt ist, hat Tieck „The Devil is an ass“ benutzt. S.40, Z.29 f.: Thomas Heywood: (ca. 1570—1641), ein studierter Mann, der früh Schauspieler geworden war, hat, ungemein fruchtbar für den Tagesbedarf des Theaters schaffend, 221 Stücke geschrieben, von denen 23 erhalten sind: Historien, romantische Tragikomödien, bürgerliche Familientragödien. Sein mit anderen zusammen verfaßtes Hexendrama „The late Lancashire Witsches“ mit der für H. typischen, im Grunde guten Sünderin hat Tieck unter dem Titel „Die Hexen in Lancashire“ und mit dem Zusatze „Gespielt 1615 auf dem Globus-Theater in London“ in die von ihm herausgegebene Sammlung „Shakspeare's Vorschule“ aufgenommen. (Bd 1, Leipzig, Brockhaus 1823, S. 251—420.) S.40, Z.30: Christoph Marlow: Christopher Marlowe (1564 |
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