| [GAA, Bd. I, S. 465] Faust Schnell! bau mir mit Flammenkraft Hoch auf des Montblancs Alpenhorn Ein Zauberschloß im Schnee und Eise auf, So glänzend als die Welt noch nie eins sah. 5Ein goldner Frühlingsduft soll es umweben, Und Regenbogen liebend diesen Duft Umschlingen — Und die Fenster sollen leuchten Wie Donna Annas Abglanz — Purpur, feurger Als Unschuldsrot auf jungen Mädchenwangen, 10Soll alle Wände schmücken, — Teppiche, Vor Wollust schwellend unter ihrem Tritt, Den Boden küssen, — was der Schoß des Meers, Der Erde Schachten, dir an Perlen bieten Und an Juwelen, dort solls strahlen! 15Der Ritter Während Du sprachst, ist es vollzogen, und das Schloß Steht da auf dem Montblanc!Faust Nur Den Kleidsaum der Geliebten zu umglänzen, 20Reiß ich Fixsterne los von ihren Sitzen, Zu Weibes Dienern sie erniedrigend! —Don Juan mit Leporello in den Vorgrund tretend — Die Stunde schlägt — der Tanz ist aus — sie kommen Hier in den Vorsaal — wollen schon zu Bett — 25Tritt auf den Fuß ihm, Leporello! Donna Anna, Don Octavio, Herren und Damen sind mittler- weile gleichfalls in den vorderen Saal gekommenLeporello zu Don Juan Leicht Ist das geschehen! Zu Don Octavio 30 Herr, verzeiht — ich trat Euch auf den Fuß! Don Octavio Ist schon verziehn.Leporello Mein Gott, Da tret ich Euch schon wieder; bitte sehr, 35Entschuldigt!Don Octavio zu den Dienern, auf Leporello deutend Werft den trunknen Knecht hinaus!Leporello Hinaus wollt Ihr mich werfen? Herr, wißt Ihr, 40Mit wem Ihr sprecht? Ich bin ein Edelmann, Bin aus Biscaya, wo der Bauer grad |
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