| [GAA, Bd. I, S. 462] Ganz unvergleichlich, — infernalische Schwermut umzuckt dir Antlitz und Gestalt — Da stehst du, wie die Tann, in der Es lodert, und um die es brennt — Glaubs sicher, 5Mit solchem Feuer von Empfindsamkeit Und Wissenschaft, von Winters Ofenglut Und Sommers Hitze, wirst du jedes Weib Zu deinen Füßen sehn, besonders da Du wie Apollo in den Muskeln blühst 10Und glühest! — Schau, sie blicken schon nach dir — Nur Donna Anna nicht — bei der hälts schwer — Sie ist die echte Tochter des Don Gusman! —Faust der kaum auf die Worte des Ritters gehört hat, im An- schaun des Tanzes 15 Ein Hochzeitsball! Wie festlich glänzt der Saal, Und wie den Lenz die Blüten, füllen ihn Die Damen!Der Ritter Ja, mein Doktor, abends auf Den Bällen, auf Hochzeits- und Siegesfesten, 20 Da ist es, wo die Menschheit glänzt — beim Schein Der Lampen oder der Raketen!Faust Freude Wohnt auf den Wangen, und in ihrer Glut Erwachsen zarte Rosen augenblicklich! 25Der Ritter Die heißen Rosen auf der Weiber Wangen Gehören Mir! Das sind der Hölle feinste Und schlimmste Flammen — Keine Brust so tief, In die sie nicht zu dringen wüßten!Faust Schau! 30Und da ist Sie! Stell mich ihr vor!Der Ritter Es ist Just Zeit dazu, — der Tanz scheint zu pausieren. Er tritt mit Faust in den Ballsaal. Der Gouverneur, Signor Negro und andere stürzen heraus in den Vordergrund 35 Der Gouverneur Ha, was ist da geschehn? Erster Herr Ein Schrecken zuckt Durch die Versammlung!Zweiter Herr Und die Herzen kehren Sich um! 40Der Gouverneur zu einem Diener Was gibt es in der Stadt? Ist Feuer? |
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