| [GAA, Bd. I, S. 453] Denn meines Herren Degen, welcher den Don Bräutigam durchbohren soll, versteh Ich selbst zu schleifen; — dann fünf Teufelskerle, Die bei dem Spaße Hand und Dienst uns leihen, 5Find ich an jeder Ecke, und bezahl Sie nur mit Groschen, — endlich noch Sechs Pferde, die uns mit der Braut im Nu Forttragen, kauf ich nicht, ich miete sie, Das Nachsehn aber laß ich dem Vermieter. Ab 10 Der Ritter und Faust treten aufDer Ritter He, Meister, laßt auf diesem schönen Fleckchen Uns ausruhn? Faust Knecht, wovon? 15Der Ritter für sich Er nennt mich Knecht! Jahrhunderte soll er das büßen! Laut Von Dem Glanze der Kometen, der Planeten, Der dich geblendet, — von dem Dunkel 20Des Abgrunds, welches dein Gesicht hat bleich Gemacht! — Bist nun zufrieden, und begreifst Du nun, was Ich, was Welt, was Gott ( wie ihr Ihn heißt ) sind?Faust Schwächling, der du glaubst, daß Massen 25Befriedigen mich möchten, — daß ich albern Wie ein Eroberer oder Geizhals, Größe Auf Größe häufen möchte, ewig strebend Und nie am Ende! Ja, versagen mag Dem Wanderer der Atem, wenn er da, 30Wo heiß und gelb, wie Flugsand aus der Wüste, Die Stern' im Weltsturm durcheinander jagen, Dem wilden Schauspiel zusieht, — doch dazu Bedarf es nicht des Firmamentes, denn Sowohl in der Sahara als im Sumpf 35Geht dir der Atem aus — Zeige mir Den Abgrund, welchen ich nicht bodenloser, Den Gipfel, den ich mir nicht schwindelnder, Das Weltall, welches ich mir nicht Unendlich größer denken könnte — Was 40Bis jetzt ich von der Welt erkannte, hat Mir nur bewiesen, daß es Größ und Kleinheit |
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