| [GAA, Bd. I, S. 438] Ja, wir stürzten — Zufall Entscheidet oft das Los der Schlachten, — List Bewältigte uns auch, — Er wollte herrschen, Ich wollt es auch, der Gleichberechtigte — 5 Doch ich war offen, und Er heuchelte — Er hieß die Fesseln „ Liebe “ und sieh da, Es waren Toren allerwärts, die über Dem Klang des Wortes den der Kette nicht Vernahmen — doch die Nacht ist unerschöpflich, 10Das Licht bedarf der Nahrung und erlischt Deshalb gar leicht aus Mangel. — Sterne, Sonnen Verkohlen, Liebe sättigt sich, — es dringt Das alte Dunkel, womit wir die Welt, So weit sie sich auch dehnt, umlagern, schnell 15Hervor, wo etwas einbricht. — Er muß sich Schon wieder wehren, und wir greifen wieder An! Dicht am Himmel, keinen Fingerbreit Davon entfernt, stehn unsre Throne. — Zeig Das Herz mir, sei's auch ausgestopft und glatt 20Gesalbt mit gleißendsten Erbauungen Des Katechismus, das in seinen Schlünden Nicht auch für uns ein winklig Plätzchen hätte!Faust Du sprichst von Finsternis, und ich will Helle! 25Der Ritter He, Doktor! ists die Nacht nicht, die das Licht Gebärt? Steh ich nicht hier, weil jener Schein, Womit sie Euren Horizont umfärben, Nur Blendwerk ist auf schwarzem Grunde? 30 Ihr jene Lava-Adern nicht erspüren, Die in der Nächte tiefster rollen, alles Entzündend, aber alles auch entzückend?Faust O welche Wonne! welcher Hochgenuß! 35Könnt ich euch fühlen, tiefste Pulse der Natur!Der Ritter Ihr sollt sie fühlen, Doktor — für sich wenn Du dir dabei den Finger nicht verbrennst. 40Faust Gewagt, gewonnen! Ewigkeiten weg Für Augenblicke! Lieber bare Münze |
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