| [GAA, Bd. II, S. 583] deutsche Schriftsprache hat sich dann für das Maskulinum ent- schieden. S.205, Z.11: Toledo: Die große Pulsader Neapels, die Stadt in ziemlich gerader Linie von Süden nach Norden durchschneidend. Sie ist allerdings erst 1540 von dem Vizekönig Don Pedro de Toledo angelegt worden. S.208, Z.21: Posilippos Vorgebirge: Der Neapel im Westen begrenzende Bergrücken, der die Grenze zwischen dem Golfe von Neapel und dem Golfe von Pozzuoli bildet. Er hat seinen Namen von der, in Resten noch erhaltenen Villa Pausilypum (Pausilypon, Pausilipon, d. i. 'Stilldasleid') des Vedius Pollio, der sie dem Augustus vermachte. S.208, Z.21 f.: der Schwan / Von Mantua: Publius Vergilius Maro, der in dem Gau Andes in der Nähe von Mantua geboren ist. S. 214, Z. 40 — S.216, Z.24: Mohr und Beduine reiten [ usw. ]: Anregungen zu diesem Märchen hat Grabbe durch die Lektüre der Märchenerzählung „Der Schwarzkünstler“ empfangen, die sich auf den S. 80—504 des achten Bandes der von Friedrich Justin Bertuch herausgegebenen „Blauen Bibliothek aller Nationen“ findet. Grabbe hat diesen Band zuerst am 8. April 1826 von der Öffentlichen Bibliothek zu Detmold entliehen, zum zweiten Male am 30. Sep- tember 1829, also zu der Zeit, da er an der Tragödie arbeitete. Er enthält den vierten Teil der „Fortsetzung der ächten Tausend und Einen Nacht“, einer Übersetzung der „Suite des mille et une Nuits“, contes arabes von D. Chavis und Jacques Cazotte, die in vier Oktavbänden als Bd. 38—41 des „Cabinet des Fées“ 1788 und 89 zu Genf und Paris erschienen waren. Don Denis Chavis, ein Araber von Geburt und Priester von der Kongregation des Heiligen Basilius, hatte sie nach Paris in die Königliche Bibliothek gebracht und in einer schlechten Übersetzung, halb französisch, halb italienisch, Cazotte den Rahmen geliefert, den dieser, zu jener Zeit bereits nahe an die Siebzig, in der nächtlichen Arbeit zweier Winter, ausfüllte. Einige der Erzählungen, wie z. B. die vom Zauberer Maugrabi, sind durchweg von ihm verfertigt. („Biographie Univer- selle ancienne et moderne“, nouv. éd., T. 7, Paris 1854, S. 288. — Joseph von Hammer meint, die „Mährchen vom Mogrebin und dem Liebhaber der Sterne“ seien „verschönerte Nach- ahmungen der von [Antoine] Galland übersezten Erzählungen“; „Der Tausend und Einen Nacht noch nicht übersezte Mährchen, Erzählungen und Anekdoten, zum erstenmale aus dem Arabischen in's Französische übers. von Joseph von Hammer, u. aus dem Französischen in's Deutsche von Aug. E. Zinserling“, Bd 1, Stutt- gart & Tübingen 1823, S. XLVII. Vgl. dazu ferner die deutsche Übersetzung von Jean-Jacques-Antoine Caussin de Percevals Vor- rede zu seiner „Suite des Mille et une nuits“ vor dem dreizehnten Bändchen von: „Tausend und Eine Nacht. Arabische Erzählungen“, deutsch von Max. Habicht, Fr.[iedrich] H.[einrich] von der Hagen u. Carl Schall, 2., verm. Aufl., Breslau 1827, S. XXVIII—XXX.) — Megribiner, die bei den Mohammedanern seit langer Zeit als große Zauberer gelten, kommen in den arabischen Märchen öfters vor; z. B. in dem von Aladdin und der Wunderlampe oder in dem |
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